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Schwarzwassertauchen auf den Philippinen

Was leuchtet da? Diese Kreatur ließ sich von den UW-Scheinwerfern anlocken. Foto: Scott "Gutsy" Tuason
Was leuchtet da? Diese Kreatur ließ sich von den UW-Scheinwerfern anlocken. Foto: Scott „Gutsy“ Tuason

Es ist bestimmt nicht jedermanns Sache, sich bei Dunkelheit im offenen Ozean zu versenken, weitab von Riffen und ohne Boden unter den Flossen.
Wer es aber einmal gemacht hat, schwärmt in höchsten Tönen. „Wow! Wahnsinn! So viele Fische, die ich zuvor noch nie gesehen habe,“ sagte auch Tongi Dayday, der langjährige Diveguide der Sea Explorers nach seinem ersten Blackwater-Erlebnis zusammen mit Gutsy Tuason. Der Fotograf Gutsy hatte seine ersten Erfahrungen damit in Hawaii  gesammelt, unter ihm war es dort rund 4000 Meter tief. Die Tauchbasis versenkte mehrere Lichter an einem Seil, um damit Lebewesen anzulocken. Fotografisch kamen atemberaubende Bilder heraus von kleinsten Fischen, Quallen, Tintenfischen und anderem, das auch nicht mit Hilfe von Meeresbiologen bisher identifiziert werden konnte.
Diese Blackwater-Tauchgänge werden ab sofort und auf Wunsch nun auch in Malapascua im 220 Meter tiefen Kanal zwischen der Insel und dem Unterwasserberg Monad Shoal angeboten. Mit der großen Banka, einem Auslegerboot, wird um 19 Uhr hinausgefahren, anschließend werden die Lichter in rund 25 Metern Tiefe installiert und man muss nur noch auf der Tiefe abwarten. Übrigens ganz in der Nähe, wo ansonsten Fuchshaie, Mantas und Mobulas anzutreffen sind. Bei den ersten Tauchgängen wurden winzige Fledermausfische, Kaninchenfische, Quallen und sogar ein Nautilus angelockt- und alle waren mit dem ersten Ergebnis höchst zufrieden. Der nächste Blackwater-Workshop ist in Cabilao geplant. Man darf gespannt sein. Wenn vier Taucher sich zum Blackwater-Tauchen anmelden, kostet der Tauchgang 3000 Php (rund 60 Euro) pro Person.

Weitere Infos: www.sea-explorers.com

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