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Neue Flugzeugwracks in Florida

Wenn man den riesigen Kutter beobachtet, von dem aus die schon etwas ramponierten Flugzeuge ins Wasser gelassen werden, denkt man spontan an Altmetallentsorgung auf dem Ozean.  Aber so ist es nicht. Die teilweise offenen Kleinmaschinen bieten unter Wasser Schutz für Jungfische und kleinere Meeresbewohner, wachsen schnell mit Algen und Korallen zu und werden so zu einem künstlichen Riff was dem Unterwasserbiotop nur nützlich ist.
Die beiden aus den 1960er Jahren stammenden F101 Voodoo Air Force Fighter wurden am 26. Juni 2014 vor der Nordwestküste Floridas im Golf von Mexico versenkt. Sie liegen nun in über 20 Meter Tiefe – nur fünf Kilometer vom Panama City Beach entfernt. Aber nicht verwechseln: Das Panama City, das gemeint ist, liegt im Norden Floridas am karibischen Meer und nicht im gleichnamigen Staat am Pazifik.
Insgesamt 60.000 US-Dollar investiert die Florida Fish and Wildlife Conservation  Commission in die Versenkung von 34 weiteren künstlichen Riffteilen, wie zum Beispiel kegelförmigen Steinsäulen. Tauchern wird so ein noch abwechslungsreicheres Taucherlebnis geboten. Doch die Steinkegel und Flugzeuge sind nicht die einzigen Wracks der Region: Beeindruckend sind auch das Minensuchboot USS Strength aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie die Black Bart, ein Versorgungsschiff von 1977, das komplett betaucht werden kann.  Vor der Westküste Floridas leben zahlreiche Schildkröten, Mantarochen, Kraken und süß dreinblickende Kugelfische, denen man bei Tauchgängen begegnen kann.

Infos zum Tauchen bietet die Tauchschule im Panama City Floridas:
www.panamacitydiving.com

Ein Video von der Versenkung der Air Force Fighter gibts hier:
http://www.youtube.com/watch?v=8tW87O0R8tE&feature=youtu.be