Foto-Gehäuse Kameras

Test: Intova IC 14

Die neue „IC 14“ fällt vor allem durch ihre Optik auf. Obwohl das Gehäuse aus Kunststoff besteht, vermittelt es durch die Klavierlack-Optik eine sehr hohe Wertigkeit. Verbessert wurde die Auflösung, die jetzt 14 Millionen Pixel beträgt. Die Bedienung der Kamera ist einfach und sollte selbst für technisch unbedarfte Anwender kein Hexenwerk sein. Die grundsätzlichen Einstellungen wie Bildgröße, Qualität, Belichtungsmessung (Spot, mittenbetont, Durchschnitt), Aufnahme-Modus (Einzel-, Serienbild) oder das Ein- und Ausschalten des digitalen Zooms sieht man nach dem Drücken der Menü-Taste. Alles, was man jetzt wirklich können muss, ist lesen – denn jede Möglichkeit für die diversen Einstellungen wird angezeigt. Andere Justierungen, wie zum Beispiel Blitz, Makro oder Belichtungswert, findet man mit den entsprechend bezeichneten Tasten, die sich auf der Rückseite befinden. Drückt man die Taste „Set“, werden im Bildschirm die verschiedenen Motivprogramme angezeigt, von denen 24 verschiedene zur Auswahl stehen. Zusätzlich gibt es noch Programm-, Auto-, Zeit-, und Blendenautomatik. Eine manuelle Einstellung für Blende und Zeit steht nicht zur Verfügung. Fotografen, die trotzdem ihre Belichtung beeinflussen wollen, können unter „AV“ die Blende (2,8 und 7,9) verstellen oder unter „TV“ die Zeit zwischen einer 1/2000- und einer Sekunde einstellen. Wer ein Video drehen möchte, wechselt durch Drücken der „MODE“-Taste zwischen Foto- und Video-Modus hin und her. In das Unterwassergehäuse ist die Kamera schnell und ohne Aufwand gesteckt. Dieses dichtet mit zwei O-Ringen. Wichtig: Der durchsichtige O-Ring, der sich im Gehäuse befindet, darf nicht entnommen werden! Um ihn zu reinigen, sollte man ihn nur mit einem fusselfreien Lappen abwischen. Anders ist das mit dem O-Ring im Gehäusedeckel. Der kann entnommen und auch mit etwas Silikonfett eingerieben werden. Tipp: Ein kleiner Tropfen Silikon ist ausreichend. Verschlossen wird das Gehäuse über einen seitlich angebrachten Verschluss, der hörbar einrastet und zusätzlich gesichert werden kann. Damit den Fotografen im Weitwinkelbereich mehr als nur ein 26-Millimeter-Objektiv zur Verfügung steht, ist das Gehäuse mit einem Objektivgewinde ausgestattet. Optional hat man dadurch die Möglichkeit, einen Weitwinkel-Vorsatz oder eine Nahlinse zu benutzen (siehe Kasten). Apropos Nahlinse: Die „IC 14“ verfügt über einen internen Makro- und Supermakro-Modus. Im Makro-Modus kann man blitzen und zoomen. Empfehlung: Fotografieren Sie nie im Makro-Modus, wenn das Objektiv auf den weitesten Winkel eingestellt ist, da der interne Blitz die linke untere Ecke nicht ausleuchten kann. Deshalb besser den Zoom betätigen, mehr Abstand zum Objekt einnehmen und dann die Aufnahme machen. Im Supermakro-Modus stehen weder Blitz noch Zoomfunktion zur Verfügung. Fazit: Die „IC 14“ ist nichts für Profis oder ambitionierte Unterwasserfotografen. Taucher, die für kleines Geld schöne Bilder schießen wollen, werden aber von ihr begeistert sein. Thomas Christ

Füt größere gestalterische Möglichkeiten hat Intova zwei Farbfilter (Rot und Magenta; je 43,90 Euro), einen Weitwinkel-Vorsatz (circa 150 Euro) und eine Nahlinse (79 Euro) im Programm. Doch Vorsicht! Wer den Weitwinkel-Vorsatz kauft, muss bedenken, dass er den internen Kamerablitz nicht benutzen kann, da dieser komplett vom Weitwinkel-Vorsatz abgedeckt wird. Wer sich keinen zusätzlichen Blitz (zum Beispiel den „Riff UWB-20“ ab 199 Euro) zulegen möchte, kann seine Aufnahmen nur ohne Blitz machen.

Kamera
Auflösung: 14 Megapixel
Zoom: optisch (5-fach)
Blendenbereich: 2,8 bis 6,5
Verschlusszeiten: 1/2000 bis zwei Sekunden
Monitor: TFT (2,7 Zoll)
Speicherkarte: SD-/SDHC-Memory-Karte
Gewicht: 110 Gramm (ohne Akku)
Video: HD (720 p)

Gehäuse
Material: Kunststoff
Gewicht: 450 Gramm*
Filtergewinde: 52 Millimeter
Wasserdicht: 54 Meter
Komplettpreis: 279 Euro
www.intova.de
* inklusive Kamera und Akku

Trotz des Plastiks wirkt die „IC 14“ von Intova sehr hochwertig. Das Gewinde für Vorsätze mit einem Durchmesser von 52 Millimeter. Auslöser und Einschalter sind auf der Oberseite. Gehäuseverschluss mit Sicherung. Bedientasten auf der Rückseite.