Biologie

Tintenfisch Casper: Neue Erkenntnisse zur Gespenster-Krake

Oktopus Casper wurde Anfang des Jahres zum Medienstar: Nun ist mehr über seine Lebensweise bekannt.

Tiefseekrake Casper: Brutverhalten untersucht

Demnach könnte gerade das Brutverhalten für den Tiefseekraken zum Verhängnis werden: Oktopusse wie Casper brüten auf Manganknollen am Meeresgrund im Pazifik aus. Die darin vorhandenen Stoffe Mangan und weitere Rohstoffe werden jedoch industriell immer beliebter und werden beispielsweise in technischen Geräten wie Computern und Smartphones verwendet. Eine Gefahr für die kleinen Tintenfische? Ja, so glauben die Wissenschaftler um Autun Purser, der davor in einem Artikel für das Wissenschaftsmagazin „Current Biology“ warnt. Denn die Wissenschaftler hatten nach der Entdeckungen des winzigen Kraken dessen Brutverhalten untersucht und festgestellt, dass die Tiere in mehr als 4000 Metern Tiefe am Meeresgrund leben und Schwämme benutzen, um ihre Eier abzulegen. Sie kleben ihre Eier an Stängel aus abgestorbenen Schwämmen, die an den Manganknollen am Meeresgrund wachsen. Die Eier werden im Anschluss jahrelang ausgebrütet. Ohne die Manganknollen haben die grade mal 10 Zentimeter großen Oktopusse keinen Laichplatz mehr.

Video: Tauchroboter entdeckt Mini-Oktopus Casper in 4000 Metern Tiefe