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SSI Extended Range: Mit Sicherheit ans Limit gehen

Ab geht's in die Höhle: Das SSI Extended Range Programm schließt die Lücke zwischen Sport- und technischem Tauchen.

Kann jeder Advanced-Taucher die Specialties zu jeder Zeit absolvieren? Was lernen die Schüler dabei?

Während der Ausbildung arbeitet der Instructor mit den Schülern an der Perfektionierung von Tarierung, Flossentechniken, Ausrüstungskonfiguration und Dekompressionsmanagement. Mit dem Know-how der neuen Fertigkeiten und der speziellen Ausrüstung erleben Taucher neue Abenteuer jenseits der üblichen Grenzen. Jeder Taucher, der die eben erwähnten Voraussetzungen erfüllt, darf an diesen Specialty-Kursen mit flexiblem Lernsystem teilnehmen.

Auch tiefe Wracks können mit einigen Specialtys betaucht werden. Foto: W. Pölzer
Auch tiefe Wracks können mit einigen Specialtys betaucht werden. Foto: W. Pölzer

Was versteht SSI unter flexiblem Lernen?

Wie bei allen SSI-Programmen wurden auch die sehr spezifischen XR-Schulungsunterlagen so entwickelt, dass sie in den persönlichen Zeitplan jedes einzelnen passen. Die digitalen und gedruckten Lehrmaterialien sind sehr sorgfältig und spannend mit Lernerfolgskontrollen, Logbucheinlagen und Planungstools aufgebaut. Die Extended-Range-Ausbildung ist flexibel auf die einzelnen Bedürfnisse abstimmbar. So kann fast jedes Programm einzeln oder zusammen in Kombination belegt werden. SSI setzt modernste Technologien ein, um den Lernerfolg zu optimieren und das Lernen jederzeit und überall zu ermöglichen. Die DiveSSI-App für iOS und Android fungiert dabei als digitale All-In-One-Lösung für Lehrmaterialien, Logbuch, Zertifizierung und vieles mehr. Alles, was der moderne Taucher benötigt, findet er nun online in der mySSI-Cloud. Für alle, die trotzdem noch eine gedruckte Version der Lehrmaterialien bevorzugen, stehen diese selbstverständlich auch zur Verfügung.

Welches Tauch-Equipment wurde nach SSI-Wünschen modifiziert oder optimiert?

Um genau zu sein, dienten uns die bestehenden SSI-Kurs-Programme als Inspiration für die gesamte Mares-XR-Linie. Ohne diese Programme wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass wir diesen Weg seitens Mares je eingeschlagen hätten. Wir orientierten uns natürlich am Input unserer bestehenden SSI Dive Professionals, die zum großen Teil ihre jahrelangen Erfahrungen in unterschiedlichen Tech-Organisationen sammeln durften und Produkte aus diversen Perspektiven, um nicht zu sagen Religionen, beurteilen zu können. Diese Informationen, kombiniert mit dem Verständnis von Kollegen in unseren eigenen Mares-Reihen, die ebenso langjährige Erfahrung als Tech-Taucher mit sich bringen, führten zum gewünschten Ergebnis. Wir glauben, 2015 war für dieses Produkt-Segment ein Meilenstein, sowohl für Mares als auch für SSI. Den SSI Dive Professionals sind die Modifikationen der XR-Kurs-Programme natürlich nicht entgangen. Dank eines hohen Verständnisses des Marktes glauben wir, gemeinsam mit Mares und SSI in dem Produkt-Segment eine völlig neue Ära eingeläutet zu haben. Wir laden den regulären Sporttaucher ein, mit minimaler Erweiterung seiner bestehenden Ausrüstung und Kenntnissen sicherer seine Grenzen zu erweitern – extend your Range!

Gab es auch Anfragen von SSI-Tauchlehrern, Produkte nach ihren Wünschen zu modifizieren?

Meist geht es um kleine Details, denn es ist nicht unser Ziel, sehr gut funktionierende Ausrüstungskonfigurationen komplett neu zu erfinden. Das wäre vollkommen vermessen gegenüber allen bestehenden Erfahrungen und sehr guten Regeln in diesem Bereich. Wie wir wissen, machen Kleinigkeiten oftmals den großen Unterschied. Ein gutes Beispiel dafür ist die Erste Stufe „25XR“, die allein aufgrund ihrer Anordnung der Abgänge bestehende Produkte im Markt tatsächlich optimiert, um nicht zu sagen in den Schatten stellt. Ohne die Erfahrungen und Anregungen unserer Tauchlehrer hätten wir solche Details nicht realisieren können.

Das Interview führte TAUCHEN-Redakteur Michael Krüger.