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Weißer Hai: Erfolgsmodell der Evolution

Vorkommen und Beute: Dem Futter hinterher

Weiße Haie kommen in gemäßigten Regionen, aber auch in subtropischen und tropischen Meeren vor und halten sich oft an den Küsten des nord- und südamerikanischen Kontinents, an der gesamten afrikanischen und australischen Küste sowie von Japan bis Indonesien auf.
Von ihrem Fressverhalten getrieben findet man sie meist dort, wo sich ihre Beutetiere wie Seehunde, Robben, Seelöwen, aber auch Delfine und Thunfische aufhalten. Auch in das Mittelmeer sind einige Weiße Haie bereits gewandert.

Video: Weißer Hai schnappt sich Seehund

Nach Aussagen des Forschers Dr. Alessandro De Maddalena, der schon lange über den Weißen Hai im Mittelmeer forscht, ist die Prognose für das Überleben der Art im Mittelmeer recht negativ. Umweltzerstörung und damit verbundener Nahrungsmangel könnte die Art zumindest in unserem europäischen Meer zur Ausrottung bringen.

Selbst in kühleren Meeren sind sie anzutreffen. Dort zu überleben verdanken sie einer besonderen Fähigkeit: Sie können Muskelwärme im Körper zurückhalten. Dadurch ist ihre Körpertemperatur höher als im umgebenden Wasser, deshalb fühlen sie sich auch in kälteren Gefilden pudelwohl. Eine Fähigkeit, die sie mit Makrelenhaien teilen und ihnen nicht nur die Besiedlung von Kaltwassergebieten ermöglicht, sondern auch die Muskelleistung im Spurt verbessert und Sinnesleistungen wie zum Beispiel die Fokussierung der Augen durch die Wärme optimiert.

Bei der Robbenjadg katalputieren sich Weiße Haie komplett aus dem Wasser.
Bei der Robbenjadg katalputieren sich Weiße Haie komplett aus dem Wasser.