Erst vor wenigen Tagen ist die Walfangflotte Japans aus der Antarktis zurückgekehrt. Mit an Board eine verheerende Bilanz: 333 Wale wurden aus dem südlichen Meer mitgebracht. Das scheint die japanischen Walfang-Gelüste jedoch nicht befriedigt zu haben.
Bereits am 02. April – nur wenige Tage nach der Rückkehr aus der Arktis, sind zwei Schiffe schon wieder in See gestochen und auf der Suche nach Zwergwalen. Die Walfänger haben Taiji, ihren Heimathafen, hinter sich gelassen und wollen vor Hokkaido schon wieder auf die Jagd gehen. Das neue Programm heißt „NEWREP-NP“ und beinhaltet die Jagd auf einen besonders gefährdeten Walbestand, den J-Bestand. Auch die seltenen Seiwale sollen bei diesem Manöver gejagt werden. Das Fleisch der Tiere wird anschließend auf Märkten in Japan verkauft.Die Japaner hatten bereits im Herbst 2016 die neuen Jagdpläne unter dem Namen „NEWREP-NP“ präsentiert. Das Programm sieht vor, im Nordpazifik auf Jagd nach Walen zu gehen – undzwar nicht zu knapp: 140 Sei- und 174 Zwergwale sollen erjagd werden. Faktisch ist die Jagd von Seiwalen ein Verstoß gegen CITES, das Washingtoner Artenschutzabkommen. Selbst die Jagd der bedrohten Seiwale soll zu kommerziellen Zwecken stattfinden – ein klarer Verstoß.
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Die Frage aus der Headline wird leider nicht aufgelöst.. Für mich liest sich der Artikel eher wie eine Pressemeldung, aber wo denn nun die Unterschiede […]