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Besserer Schutz für Wale, Haie und Rochen

Taucher mit Walhai
Aktuell findet in Manila die CMS COP 12 statt. Bei der Artenschutzkonferenz verhandeln die Vertragsstaaten der Bonner Konvention über Schutzmaßnahmen verschiedenster Tierarten überall auf der Welt.

Mehr Schutz für Haie, Rochen und Wale

Neugieriger Blauhai
Ein Schritt in die richtige Richtung:die Mitgliedsstaaten der Bonner Konvention haben sich zum besseren Schutz vieler Arten verpflichtet. Von diesem Schutz sollen auch die Blauhaie profitieren. Foto: Wolfgang Poelzer

Gestern wurden Blauhaie, Schwarzhaie und Engelshaie in Anhang II aufgenommen. Das bedeutet, dass die Verstragsstaaten gemeinsam internationale Maßnahmen ergreifen müssen, um die Arten zu schützen und ihren Bestand zu erhalten. Auch Geigenrochen und Riesengeigenrochen fallen darunter.

Der Walhai und die Mittelmeer-Population des Geigenrochens werden sogar in Anhang I aufgenommen. Die 126 Mitgliedsstaaten haben sich somit dazu verpflichtet, diese Arten und ihre Lebensräume streng zu schützen.

Auch Landtiere brauchen Schutz

Doch nicht nur Meeresbewohner brauchen dringend mehr Schutz. Löwen , Leoparden und Giraffen wurden in Anhang II aufgenommen, Schimpansen in Anhang I und II. Die abstimmenden Mitglieder waren sich in diesem Schritt jedoch so uneinig, dass erstmals in der Geschichte der Bonner Konvention eine Abstimmung nötig war.

Überfällige Entscheidungen

„Diese Entscheidungen sind mehr als überfällig“, so Matt Collis, Leiter der IFAW-Delegation bei der CMS-Konferenz. „Haie sind seit langem durch Überfischung, Beifang und dem Handel mit ihren Flossen bedroht, während die Bestände der ikonischen afrikanischen Tierarten kontinuierlich durch Lebensraumzerstörung, Wilderei und Mensch-Tier-Konflikte zurückgehen. Es ist höchste Zeit, das Schwinden der Arten zu stoppen. Diese Entscheidungen werden hoffentlich dazu beitragen.“

All Entscheidungen müssen auf der Abschlusssitzung am Samstag, den 28. Oktober bestätigt werden, es sind aber keine Abweichungen zu diesen Ergebnissen zu erwarten.