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Dem Walfang ein Ende: Die 66. IWC Tagung

Alle zwei Jahre treffen sich Experten und Regierungsvertreter aus der ganzen Welt um die brisanten Themen zum Thema Walschutz und Walfang zu diskutieren. So auch dieses Jahr vom 20. bis 28. Oktober in Portorož, Slowenien.

Auf dem Programm stehen neben Resolutionen zu Wissenschaftswalfang und zum Ureinwohner-Walfang und Tötungsmethoden, auch das Einrichten eines südatlantischen Walschutzgebiets. Bei allen Abstimmungen ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich.

Walfang: veraltet und verpönt

Immer mehr Meeresschutzorganisationen setzen sich vermehrt für einen umfassenden Schutz der Wale ein und auch in der Bevölkerung werden immer mehr Stimmen für die Wale laut. Nur langsam können sich Bestände erholen. Die Walfangindustrie ist längst veraltet und unökonomisch, auch die Nachfrage für Walfleischprodukte auf dem Markt fällt immer weiter. So fordern Experten und Umweltschützer, dass sich auch die verbleibenden Walfang-Nationen der internationalen Staatengemeinschaft anschließen und das Walfangverbot akzeptieren. Doch diese halten an ihren alten Wirtschaftszweigen fest und nutzen Schlupflöcher der Gesetze, um weiterhin tausende Wale unter dem Vorwand der Wissenschaft zu jagen.

Die IWC wurde vor 70 Jahren gegründet und sollte ursprünglich Fangquoten festlegen, um den Walfang auch langfristig zu sichern und dabei den Bestand der Wale nicht zu gefährden. Sie ist keine Walschutzorganisation, sondern eine Kontrollinstanz der Walfangindustrie, daher stehen ihr einige Umweltschützer kontrovers gegenüber.

Bereits seit 1986 verbietet ein Moratorium der IWC den kommerziellen Walfang. Nur für wissenschaftliche Forschungsprojekte und für wenige Völker, für die Walfleisch ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung ist, wurde das Moratorium aufgehoben.
Doch es gibt noch Nationen, die kommerziellen Walfang betreiben, dazu gehören Japan, Island und Norwegen.