die 18. Dive Trophy
Dive Trophy News

Mit Schwung ins Finale

Das kleine Finale der 18. Dive Trophy ist beendet. Die zehn Finalisten stehen fest. Welche Challenges sie meistern mussten und wer die Finalisten so sind, erfahrt ihr hier!

Benjamin Schulze

69 Tauchbegeisterte haben beim Halbfinale der Dive Trophy im Monte Mare in Rheinbach am 12. November 2022 alles gegeben. Denn sie wollen am 10. Dezember 2022 beim großen Finale im Robinson Soma Bay dabei sein. Diese Aufgaben lagen vor ihnen:

DIE NEUN DISZIPLINEN des 18. Semifinales der Dive Trophy

1) WiBit:

Eine ganz schöne Wackelpartie ist die WiBit. Sie war im Semifinale für einige Teilnehmende das Highlight. Mit einer gewissen Fitness ist man hier klar im Vorteil.

WiBit bei der DiveTrophy
WiBit – immer anstrengend, immer spannend!

Vor allem, da man die letzten 25 Meter schwimmend zurücklegen muss und das Ganze auf Zeit geht. Also erstmal Vollgas über einen Wackelparcours und dann schwimmend zurück.

2) Monoflossen-Tauchen:

Auf einer Strecke von 25 Metern mussten mehrere Ringe durchtaucht werden. Währenddessen sollten kleine Ringe eingesammelt werden. Vortrieb erzeugt wurde mit einer Monoflosse.

Monoflossentauchen bei der DiveTrophy
Die Monoflosse flößte Respekt ein.

Ein Sportgerät, das für die meisten Halbfinalistinnen und -finalisten offensichtlich ein ziemlich großes Mysterium darstellte.

3) Apnoe-Statik:

Diese Challenge ist schon fast ein Klassiker, denn sie ist in jedem Semi-Finale dabei. Diesmal galt es, 111 Sekunden die Luft anzuhalten.

Freitauchen bei der Dive Trophy
Apnoe – nicht nur auf Zeit, sondern nach Gefühl.

Allerdings sollte man selbstständig schätzen, wann diese Zeit erreicht ist. 

4) Schätzen:

Ein Glas voller Sand. Das Gewicht sollte geschätzt werden. Je näher man an dem eigentlichen Gewicht dran war, desto mehr Punkte konnte man ergattern.

5) Die Werkstatt:

Mit einer verblindeten Schwimmbrillen galt es, so schnell wie möglich die Schläuche an die erste Stufe eines Atemreglers zu schrauben.

Dive Trophy 2022
Blind werkeln – eine Herausforderung

Schwierig dabei: Es gab natürlich Hoch- und Mitteldruckschläuche. Diese besitzen unterschiedliche Gewinde. Auch diese Übung war ein Spiel auf Zeit.

6) Theorieprüfung:

Tauchtheorie rettet Leben. Denn ohne ein solides Grundwissen, was man da unter Wasser treibt, geht es nicht. Daher liegt nichts näher, als dieses Basiswissen abzufragen. Die Challenge war, mit Konzentration Punkte einzusammeln.

18. Dive Trophy
Die Köpfe rauchen – wer ist im Vorteil: der Neuling mit frischem Wissen? Oder der alte Hase, der alles kennt und alles weiß?

7) Tauchparcours:

Diese Disziplin löst sicher mit das größte Kribbeln aus. Denk- und Geschicklichkeitsaufgaben in voller Tauchmontur mit Prüfungsdruck.

die 18. Dive Trophy
Eine von vielen Aufgaben während des Tauchparkours: Torpedo-Zielwerfen.

Abtauchen, dann Kopfrechnen, von dort zum Torpedo-Werfen, von da aus blind einen Flaschespanngurt einfädeln, dann das Ergebnis der Rechenaufgabe präsentieren, ein weiteres Stück tauchen und am Ende eine Oberflächen-Boje schießen – wohl gemerkt: all das wieder auf Zeit.

8) Tauchskills:

Meist wurden die Demo-Skills im kleinen Finale frei schwebend abverlangt. Doch dieses Jahr waren sie kniend auf der Flachwasserplattform gefordert. Das empfanden nicht wenige Teilnehmenden als einfacher.

18. Dive Trophy
Demonstrationsmodus, dieses Mal etwas erleichtert, da kniend. Jedoch ist der Kernaufgabe – Jacket ablegen – mitnichten einfach.

Dennoch war die Aufgabe Jacket ab- und wieder anlegen sicher eine gewisse Herausforderung. Vor allem, da für einige Teilnehmende bereits das Wiedererlangen des Atemreglers und das Maske absetzen eine Schwierigkeit darstellten.

9) Triathlon:

Diese Challenge hat mit einem regulären Triathlon so viel zu tun wie Tauchen mit Surfen. Beides findet teilweise im Wasser statt. Beim Dive Trophy-Triathlon folgen auf eine Merkaufgabe mehrere sportliche Aktionen. Es wird geschwommen, dann lauthals gejohlt beim großen Schwung ins 

die 18. Dive Trophy
Tarzan schwingt mit lautem Gebrüll ins Becken.

Wellenbad. Von da heißt es, mit allem, was man hat, schwimmen, Material ertauchen, zurückschwimmen, die Merkaufgabe erledigen und dann noch mit den ertauchten Ringen und Bällen Zielwerfen. Wer sich bei dieser Ninja-Disziplin nicht völlig verausgabt, hat im Finale nix zu suchen.

Die Finalisten der 18. Dive Trophy

1. Johannes Hummel: Wohnort: Nürnberg // Tauchbasis: Tauchsport­akademie Fürth // Tauchgänge: 20 // Aktuelles Brevet: OWD // »Ich hatte nicht mit Platz 1 gerechnet und bin total überrascht, dass es so gekommen ist.«
2. Marc Johannes Hagen: Wohnort: Villingen // Tauchbasis: Tauchteam Bodensee // Tauchgänge: 51 // Aktuelles Brevet: AOWD »Der Countdown bei der Siegerehrung war ein ganz schöner Nervenkitzel. Umso mehr freue ich mich jetzt, im Finale dabei zu sein.«
3. Manuel Beck: Wohnort: Vorarlberg // Tauchbasis: Fun Diving Krk // Tauchgänge: 250 // Aktuelles Brevet: OWD-Instructor »Mein Highlight im Halbfinale war, die Skills zu demonstrieren, die man ja alle gelernt und geübt hat.«
4. Alexander Yatsyuk: Wohnort: Kreis Fürth // Tauchbasis: Tauchsport­akademie Fürth // Tauchgänge: 106 // Aktuelles Brevet: SSI Masterdiver „Das Finale wird bestimmt mega viel Spaß machen, und ich freue mich, dass ich wieder mitfahren darf, nachdem ich mich für das letzte Finale auch qualifiziert hatte, aber wegen einer Corona- Erkrankung nicht mitfahren konnte.«
5. Florian Reusch: Wohnort: München // Tauchbasis: Seaworld München // Tauchgänge: 180+ // Aktuelles Brevet: Instructor »Ich bin durch Zufall, weil ich auf der SSI-Webseite rumgeklickt habe, auf die Dive Trophy aufmerksam geworden.«
6. Stephan Grosse: Wohnort: Castrop-Rauxel // Tauchbasis: 2 Elements Dortmund // Tauchgänge: 260 // Aktuelles Brevet: SSI Masterdiver »Mein persönliches Highlight im Halbfinale war das Monoflossentauchen, auch wenn ich da gefühlt total versagt habe.«
7. Stefan Kläser: Wohnort: Bonn // Tauchbasis: Monte Mare Rheinbach // Tauchgänge: 180 // Aktuelles Brevet: AOWD »Der WiBit-Parcours hat mir am meisten Spaß gemacht. Da war viel körperliche Anstrengung dabei, schwimmen und so. Das war mein Highlight.«
8. Christian Schulze: Wohnort: Bamberg // Tauchbasis: H2O // Tauchgänge: 94 // Aktuelles Brevet: Masterdiver »Für mich definitiv anspruchsvoller als im letzten Halbfinale war das Schwimmen mit der Monoflosse. So ein Teil hatte ich noch nie an den Füßen.«
9. Thomas Möllerbernd: Wohnort: Münster // Tauchbasis: solo, kein Tauchcenter // Tauchgänge: 195 // Aktuelles Brevet: SSI-Master Diver »Es waren in diesem Jahr ein paar Aufgaben im Halbfinale dabei, da dachte man, ja, das war einfacher als letztes Mal. Aber wieder andere, da dachte ich: Wow, ich bin noch nie mit einer Monofin geschwommen.«
10. Henner Adler: Wohnort: Schwerin // Tauchbasis: Kosie‘s Divebase // Tauchgänge: 53 // Aktuelles Brevet: AOWD »Mein Tauchlehrer Kosie hat mich zur Dive Trophy gebracht. Er meinte: Denk‘ mal drüber nach, du bist ein guter Taucher.«