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Shark-City-Aquarium Sinsheim derzeit nicht genehmigungsfähig

Das geplante Aquarium Großprojekt „Shark City“ in Sinsheim erhält vorerst keine Baugenehmigung. Das teilte der Sinsheimer Bügermeister der Rhein-Neckar-Zeitung mit: „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der aktuell gültige Bebauungsplan dort draußen keine Baugenehmigung zulässt,“ so das Stadtoberhaupt. Albrecht zeigte sich außerdem, „verwundert, dass die Investoren immer wieder Termine für Baustart und Fertigstellung verlautbaren“.

Vergangenen Dienstag überreichte der örtliche Verband des NABU außerdem eine Petition mit 5200 Unterschriften gegen die Hai-Becken.

Das geplante Mega-Aquarium in unmittelbarer Nähe zum Auto-und-Technik-Museum in Sinsheim stößt vermehrt auf Ablehnung bei Anwohnern und Tierschützern. Das Projekt, welches laut den Verantwortlichen einen zweistelligen Millionenbetrag kosten soll, wird ein Sensations-Aquarium beinhalten, in dem wohl bis zu 40 verschiedene Haiarten zu bestaunen sind. Desweiteren soll die Möglichkeit bestehen, begleitete Tauchgänge in den Becken zu unternehmen. Auch ein Becken zum Anfassen der Tiere, sowie Schulungsräume und ein Kino sind geplant.

Bereits im Dezember hatte TAUCHEN berichtet, dass es großen Protest gegen den Besatz der Becken gebe. Mehrere Natur- und Tierschutzorganisationen lehnten sich gegen das Vorhaben auf.

Im Interview stellt Gerhard Wegner von der Haischutzorganisation Sharkproject klar, was seine Organisation am Trend der Sensationsaquarien stört.

Haiforscher Dr.Erich Ritter, der die Schirmherrschaft des Projekts übernahm, erklärt im TAUCHEN-Interview, weshalb er Shark City für eine wichtige Einrichtung hält, die zum Schutz der Haie beiträgt.

Interview mit Hai-Forscher Erich Ritter auf den Bahamas