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Überarbeitet: die »Leitlinie Tauchunfall«

Seit 2014 existiert die »Leitlinie Tauchunfall«. Diese internationale Handlungsstruktur für Rettungspersonal, Medizinschaffende, Tauchausbilder und Taucher wurde nun in einigen Teilen überarbeitet und angepasst. Vor allem ist sie anwenderfreundlicher geworden.

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Die bereits seit 2014 herausgegebene »Leitlinie Tauchunfall« wurde in Teilen überarbeitet. Hier ist sie frei unter diesem Link verfügbar. Eine interdisziplinäre Gruppe aus medizinischem Fachpersonal hat sich unter der Führung der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) intensiv mit der Handlungsempfehlung beschäftigt. Nun gibt es einige Veränderungen.

Inhaltliche Ergänzungen sind: die hochdosierte Sauerstoffgabe wurde mit aufgenommen und der Umgang mit verunfallten Kindern und Jugendlichen wurde angepasst. Rein inhaltlich habe sich gegenüber der Version von 2014 nicht viel verändert, resümiert Dr. Holger Schöppenthau, Vertreter der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung von Intensiv- und Notfallmedizinern (DIVI) auf der Webseite der DIVI. »Etablierte Diagnose- und Therapiemethoden werden bekräftigt, aber es gibt ein paar wichtige Ergänzungen«, sagt der Oberarzt aus der BG Unfallklinik Murnau. »So ist der Einsatz der High-Flow-Sauerstoff-Therapie neu aufgenommen worden, die sich in den Kliniken etabliert hat.«

Die Struktur habe laut dem Mediziner Dr. Schöppenthau dagegen etwas mehr Überarbeitung erfahren: »Wir haben festgestellt, dass man an verschiedenen Stellen doch viel hin- und herblättern musste oder manches doppelt formuliert war. Das haben wir überarbeitet und die Struktur für die verschiedenen Anwender-Zielgruppen wesentlich vereinfacht«. Die neue Leitlinie ist nun bis 2027 gültig.