Biologie

Walhaie: Forscher gewinnen beeindruckende Erkenntnisse

Walhaie sind die größten Fische im Ozean. Dennoch ist extrem wenig bekannt über die friedfertigen Riesen. Foto: Pixabay

Zahl der weiblichen Walhaie weltweit deutlich geringer

Die Forscher haben sich für ihre Untersuchung die Mutationen innerhalb der DNA der Walhaie angeschaut. Aus diesen Unterschied in der Walhai-DNA konnten die Forscher schätzen, wie viele weibliche Walhaie es hochgerechnet in den Weltmeeren gibt. Dabei ist auch aufgefallen, dass sich die Walhaie weltweit sehr ähnlich sind und sich zumindest in ihrem Erbgut kaum unterscheiden. Frühere Schätzungen über die Anzahl der Walhaie, die weltweit in den Meeren schwimmen, lagen bisher einvernehmlich bei 138.000 Weibchen. Die Forscher kommen nach ihrer Auswertung jetzt nur noch auf eine Gesamtzahl von 71.600 weiblichen Walhaien. Walhaie sind stark bedroht, da sie in Asien für ihre Flossen gejagt werden, aus denen Haifischflossensuppe gemacht wird. Zudem kollidieren Walhaie häufig mit Booten, da sie sich nahe unter der Wasseroberfläche bewegen.

Das Team der Wissenschaftler betonte jedoch, dass die Forschung mit der aus Meerwasser gewonnen DNA noch in den Kinderschuhen steckt und unter Umständen noch nicht zu 100 % verlässlich ist. Insofern kann man nur hoffen, dass die Forscher sich irren und die wirkliche Anzahl an Walhaien doch höher liegt als vermutet. Im Großen und Ganzen bietet diese neue Forschungsmethode, die in diesem Fall bei den Walhaien angewendet wurde, ausgezeichnete Perspektiven für die Zukunft gibt, um zu ermitteln, welche Tierarten in einem Meeresabschnitt leben.

Video: Walhaie – Ginganten der Meere