News

Hamburg: Polizeitaucher finden bei G20-Übung verdächtigen Gegenstand

Taucher der Hamburger Polizei haben bei einer Übung für den G20-Gipfel einen verdächtigen Gegenstand gefunden –mittlerweile hat die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen übernommen.
Hamburg ist im Juni 2017 in einer Art Ausnahmezustand. Am 07. und 08. Juli treffen sich in der Hansestadt die Staats- und Regierungschefs der größten Industrienationen der Welt – und damit einher geht der größte Polizeieinsatz in der Hamburger Geschichte. Die Einsatzkräfte üben bereits seit Wochen den Einsatz an Veranstaltungsorten und den Protokollstrecken, auf denen sich die Staatschefs durch die Stadt bewegen werden. Mit dabei ist auch die Tauchergruppe der Polizei. „Die Taucher betreiben Gefahrenvorsorge. Sie suchen Gewässer und Brücken ständig ab“, berichtet Ulf Wundrack, Pressesprecher der Hamburger Polizei. Der heutige Einsatzort: Die Außenalster auf Höhe Schöne Aussicht. Dort befindet sich ein ganz besonderer Gefahren-Hotspot.

Ein Boot der Polizei untersützt die Taucher bei der Arbeit. Foto: Sascha Tegtmeyer
Ein Boot der Polizei untersützt die Taucher bei der Arbeit. Foto: Sascha Tegtmeyer

Außenalster: Polizeitaucher durchsuchen Gewässer nahe Trump-Unterkunft

An diesem sonnigen Junimorgen schwimmt eine Tauchboje auf der Hamburger Außenalster: Vier Taucher der Hamburger Polizei kontrollieren den Grund des gerade mal drei Meter tiefen Gewässers. Der Einsatzleiter, der ebenfalls Profitaucher ist, überwacht den Einsatz vom Land aus. „Die Sicht war heute ausgezeichnet!“ berichtet einer der Taucher. „Wir hatten sicher 75 Zentimeter Sicht – mit eingeschalteter Lampe!“ Die Alster ist trüb und dennoch müssen die Beamten an der Straße „Schöne Aussicht“ wohl besonders gründlich kontrollieren. Denn nur wenige Meter entfernt befindet sich das Gästehaus des Senats, in dem schon Politikgrößen wie Michail Gorbatschow residiert haben und in der während des Gipfels der umstrittene US-Präsident Donald Trump wohnen wird. Dass der Einsatz der Taucher im Zusammenhang mit dem Besuch des US-Präsidenten steht, wollen weder die Einsatzkräfte vor Ort noch Pressesprecher Ulf Wundrack offziell bestätigen. Die Vermutung liegt aufgrund der räumlichen Nähe jedoch auf der Hand.

Gästehaus des Hamburger Senats an der Außenalster: Hier soll US-Präsident Trump während des G20-Gipfels residieren. Foto: Sascha Tegtmeyer
Das Gästehaus des Hamburger Senats an der Außenalster wird von einem Boot der Wasserschutzpolizei bewacht: Hier soll US-Präsident Trump während des G20-Gipfels residieren. Foto: Sascha Tegtmeyer