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Erdbeben-Katastrophe: Tsunami-Alarm für Pazifikküste

Das schwere Erdbeben stürzt Japan und die gesamte Region ins Chaos. Das Beben der Stärke 8,9 und eine zehn Meter hohe Flutwelle haben zu gewaltigen Zerstörungen im Land geführt. Das Atomkraftwerk Onagawa brennt; die Regierung hat atomaren Notstand ausgerufen. Viele Tote und Verletzte. Ganze Städte wurden unter den Wassermassen begraben. Für die Pazifikküste wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Der Nachrichtensender CNN berichtet von rund 20 betroffenen Ländern. Die Warnung gilt unter anderem für die lateinamerikanische Pazifikküste und für folgende Länder: die Philippinen, Indonesien, Papua-Neuguinea, Fidschi-Inseln, Taiwan und Russland. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf befürchtet, dass ganze Pazifik-Inseln überschwemmt werden könnten. Auf den Philippinen wurden die Menschen aufgefordert, die Küsten zu meiden uns sich weiter ins Landesinnere zu begeben. Seismologen warnten vor Wellen bis zu einem Meter Höhe. Insgesamt wurde die Tsunami-Warnung für 19 der 79 Provinzen des Landes ausgesprochen. Auch im Nordosten Indonesiens begaben sich tausende Menschen vor einem möglichen Tsunami in Sicherheit. Eine bis zu zwei Meter hohe Flutwelle wird nach Angaben der Behörden erwartet. Die Tsunami-Warnung gilt von Nord-Sulawesi bis nach Papua-Neuguinea. Die Behörden von Ecuador, Peru und Chile lösten ebenfalls Tsunami-Alarm aus. Die Behörden und die Menschen wurden aufgerufen, sich auf die möglichen Folgen der Flutwelle vorzubereiten. In Ecuador und Peru dürfte die Flutwelle noch etwas früher eintreffen. Auch auf Hawaii wurde die Evakuierung der Küstenstriche aller Inseln angeordnet. Die Behörden organisierten Busse, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Hawaii liegt etwa 4000 Meilen östlich des Epizentrums des Bebens. In Taiwan beginnt die Küstenwache mit der Evakuierung der Ostküste. Wellen mit einer Höhe von einem halben Meter werden erwartet. Fischerboote und Schiffe wurden aufgefordert, sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Im äußersten Osten von Russland brachte der Katastrophenschutz mehr als 10.000 Menschen in Sicherheit. Die Meldungen überschlagen sich. Das weitere Ausmaß der Katastrophe ist bisher nicht abzusehen.