Die Verflechtungen von Fisch- und Walfang
Der Geschäftsführer und Hauptaktionär von Islands einziger Walfang-Firma Hvalur hf, Kristján Loftsson, ist zugleich Vorstandsvorsitzender des Fischereiunternehmens HB Grandi. Zudem besitzt Hvalur hf 40 Prozent der Anteile von HB Grandi. Das bedeutet, dass zum Beispiel die getöteten Finnwale in den Fertigungshallen von HB Grandi verarbeitet werden. Ihr Fleisch wird nach Japan verkauft, obwohl der Handel miit Finnwalfleisch seit 1977 durch das Washingtoner Artenschutzabkommen verboten ist. Seit Juni sind dieses Jahr schon 26 Finnwale getötet worden und die Saison hat gerade erst begonnen.
So finanziert man durch den Kauf von Fisch der Firma HB Grandi die isländische Waljagd.
Deutsche Supermärkte sind Hauptabnehmer von HB Grandi-Fisch
Die Umweltschutzorganisationen WDC (=Whale and Dolphin Conservation) und Pro Wildlife haben deshalb 21 deutsche Handelsketten wie Edeka, Rewe, Tegut und Metro angeschrieben, um sie auf die Beziehungen zwischen Fischerei und Walfang aufmerksam zu machen. Sie wurden aufgefordert, ihre Beziehungen zu HB Grandi abzubrechen. Doch selbst diejenigen Supermarktketten, die sich dick Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben, gaben nur vage Antworten. Die einzigen, die sich klar von HB Grandi distanzieren sind der Discounter Norma, sowie der Fischimporteur First Fimex und der Tiefkühlgericht-Hersteller Frosta.
Auskunft über überfischte und problemlos essbare Fischarten gibt der Fischführer von Greenpeace: http://goo.gl/5WMyMA
Guten Appetit!
Weitere Infos und Protetaktionen:
http://www.prowildlife.de/Protestaktion_2
http://www.wdcs-de.org/view_e_protest_grandi.php?e_protest_select=45&&select=661