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Schnorchelurlaub – das sind die besten Reiseziele

Entspannt auf dem Wasser liegen, durch die Maske die Unterwasserwelt beobachten und zu den Meerestieren hinabtauchen – Schnorcheln ist ein spannendes Erlebnis und Abenteuer, das man ohne viel Aufwand auf der ganzen Welt genießen kann. Neben unseren Reisetipps finden Sie über folgende Links Tipps zu Schnorchelausrüstung und Praxis.
Maske, Flossen, Schnorchel – die optimale Schnorchelausrüstung
Die besten Kameras für Schnorchler
Besser schnorcheln – 30 Tipps für noch mehr Spaß im Wasser

Indonesien: Gangga Island – Trauminsel mit atemberaubender Vielfalt

Bunte Riffe bis zum Wasseroberfläche. Foto: H. Frei

Wer die faszinierende Unterwasserwelt und Sandstrände der kleinen Insel Gangga Island vor der Nordspitze von Sulawesi mit entsprechendem Komfort genießen möchte, ist im Gangga island Resort goldrichtig. Nicht umsonst wird das Hotel auch als Honeymoon-Paradies angepriesen.
Über den idyllischen Badestrand direkt vor den Bungalows geht es zu einer Seegraswiese, in der man so einige Critter wie Seepferdchen, Teufelsfische, Geisterpfeifenfische und mit viel Glück auch mal eine Seeschlange antreffen kann. Wesentlich bunter ist es links vom Steg, wo ein mittlerweile kräftig wucherndes künstliches Riff auf Schnorchler wartet.
Jede Menge kleiner Riffbarsche, Glas-, Skorpions-, junge Falter- und Kaiserfische, aber auch unzählige bunte Garnelen können hier in aller Ruhe beobachtet werden.
Neben mehreren Tauchbooten steht auch ein eigenes Boot für Schnorchel-Ausfahrten mit geschulten Guides zur Verfügung, denn die schönsten Schnorchelplätze mit bunten Korallenriffen bis knapp unter die Wasseroberfläche werden ausnahmslos per Boot erreicht.
Darüber hinaus ist Gangga der optimale Ausgangspunkt, um die weltbekannten Schnorchel- und Tauchspots des Bunaken-Nationalparks, der benachbarten Insel Bangka sowie der Lembeh Strait zu besuchen. Alle Spots liegen in Reichweite von Halbtages- und Tagesfahrten.

Reisezeit: April bis Oktober, aber ganzjährig ein geeignetes Reiseziel
Hotel: www.ganggaisland.com
Veranstalter: www.extratour-tauchreisen.de, www.belugareisen.de

Indonesien: Selayar – Steg ins Glück

Vom Steg aus geht es zu dem bildschönen Hausriff vom Selayar Dive Resort.

Ein einsames Tropenparadies wie im Bilderbuch – abgelegen, wunderschön und vor allem frei von lästigem Zivilisationslärm. Vom 900 Meter langen Traumstrand vor dem Selayar Dive Resort in Süd-Sulawesi geht’s überall bequem ans Korallenriff. Hier trifft man sich im hüfttiefen Flachwasser mit neugierigen Schildkröten, Stachelmakrelen, kleinen Rochen, Clownfischen und gelegentlich auch mit Baby-Schwarzspitzen-Riffhaien.
Ein Geheimtipp ist der 150 Meter lange Steg. Besonders zur Mittagszeit kann man darunter oft mehr Fischarten als während eines Tauchgangs antreffen, daneben aber auch unzählige Krabben und unmittelbar an der Wasserlinie die skurrilen Schlammspringer. Weiter geht’s über jede Menge Steinkorallen bis zur schnorchlerfreundlichen Abbruchkante, die oft schon im 3- bis 5-Meter-Bereich liegt. Hier warten Putzerstationen mit Muränen und Süßlippen, aber auch wunderschöne Blöcke mit Glasfischen und bunten Riffbarschen, bevor das Riff mit spektakulären Steilwänden in endlose Tiefen abbricht.
Mehr Abwechslung und auf Wunsch auch rasantes Strömungs-Schnorcheln gibt’s auf den Bootsausfahrten. Wer das Besondere liebt, dem sei Nacht-Fluo-Schnorcheln empfohlen. Mit speziellen Blaulicht-Lampen und einem Gelbfilter vor der Maske werden fluoreszierende Korallen, Anemonen, Garnelen und so mancher Fisch zum Leuchten gebracht. Man fühlt sich in die Welt des Hollywood-Blockbusters „Avatar“ versetzt!

Reisezeit: Die besten Schnorchelbedingungen herrschen von Oktober bis April.
Hotel: www.selayar-dive-resort.de
Veranstalter: www.aquaventure-tauchreisen.de, www.wirodive.de

Indonesien: Wakatobi – top of the world

Das fünf Kilometer lange Hausriff von Wakatobi ist ein Schnorchelmekka!

Das Schweizer Luxusresort auf einer winzigen Insel vor der Südostspitze von Sulawesi bürgt seit über 20 Jahren für eine intakte Unterwasserwelt. Dank der intensiven Umweltschutzbemühungen der Besitzer gehört die Region seit 2002 zu einem der größten Nationalparks des Landes und das kann man auch beim Schnorcheln sehen! Am fünf Kilometer langen Hausriff wuchern prächtige Steinkorallengärten gespickt mit bunten Rifffischen bis knapp unter die Oberfläche. In einer flachen Seegraslagune tummeln sich jede Menge Jungfische, aber auch Kraken, Babymuränen und Geisterpfeifenfische. An der Riffkante trifft man auf Schildkröten, Trupps von Stachelmakrelen oder kann das metallische Glitzern einer Füsiliere-Schule ein paar Meter tiefer bestaunen. Für mehr Abwechslung sorgen rund 50 verschiedene Tauchspots, die mehrmals täglich mit Tauchbooten angefahren werden. Und das schöne daran: Hier wird man als Schnorchler wirklich genau so zuvorkommend behandelt wie als Taucher! Eigens geschulte Schnorchelguides sorgen für die nötige Sicherheit und erklären fachkundig die gesichteten Fische.

Reisezeit: ganzjährig top, mit Ausnahme von Juli und August wo es etwas welliger sein kann
Hotel: www.wakatobi.com
Veranstalter: www.waterworld.at, www.rcf-tauchreisen.de

Indonesien: Prince John – königliche Riffgärten für jedermann

Das Prince John Dive Resort liegt an einem Traumstrand.

Das gemütliche kleine Prince John Dive Resort an der Westküste von Zentralsulawesi liegt abseits vom Massentourismus in einer der trockensten Regionen des Landes und wird nicht nur unter Tauchern als Geheimtipp gehandelt. Das 500 Meter lange Hausriff bietet sich geradezu an, es lediglich mit ABC-Ausrüstung zu erkunden. Kleine Riffblöcke im Flachwasser sind das Zuhause von Muränen, Rotfeuer- und Krokodilsfischen, aber auch Kraken und Sepien sind besonders nachts zu sehen. Weiter draußen am intakten Stein- und Weichkorallenriff erwachen dann in den Abendstunden ebenfalls die Gorgonenhäupter – riesige Plankton fressende Schlangensterne – zum Leben. Nachts ist auch die Zeit der Krustentiere. Auffällig viele der knapp fingerlangen wunderschön gefärbten Marmorgarnelen krabbeln dann ebenso übers Riff wie faustgroße Einsiedlerkrebse und die ein oder andere Nacktschnecke. Aber auch die meisten Tauchspots eignen sich ganz wunderbar zum Schnorcheln. Von Schildkröten über Stachelrochen bis hin zu Büffelkopfpapageifischen kann man dabei oft begegnen. Selbst manch spektakuläre Steilwand ragt sogar bis in angenehme zwei Meter Tiefe empor und ist bei Schnorchlern sehr beliebt.

Reisezeit: ganzjährig gut
Hotel: www.prince-john-dive-resort.com
Veranstalter: www.as-tauchreisen.de, www.extratour-tauchreisen.de

Indonesien: Raja Ampat – das Königreich für Schnorchler

Mehr geht nicht! Der Hotspot der Artenvielfalt schlechthin, inmitten des berühmten Korallendreiecks. Mindestens 1500 Fischarten, über 600 verschiedene Steinkorallen, ja mehr als 75 Prozent aller weltweit bekannten Korallenarten – diese Region rund um die vier großen Inseln Waigeo, Batanta, Salawati und Misool kann man nicht toppen!
Die meisten Highlights der Taucher sind auch für Schnorchler leicht zugänglich. Fantastische Steinkorallenriffe wuchern bis unmittelbar unter die Oberfläche, Wälder von bunten Weichkorallen schon vom Flachwasser an, sensationell bunt bewachsene Jettys vor kleinen Einheimischen-Dörfern oft mitsamt riesigen Fischschwärmen direkt darunter, aber auch Stein- und Anglerfische, Seepferdchen und Geisterpfeifenfische, ja selbst bunte Nacktschnecken findet man in Schnorcheltiefe. Nicht zu vergessen: die weltbekannte „Passage“, ein rasanter Strömungsspot mitten durch den Regenwald, der sich geradezu perfekt zum Schnorcheln anbietet. Dabei lässt man sich durch einen gewundenen Meereskanal treiben, der eher an einen Fluss erinnert und dicht mit Mangroven bewuchert ist. Ständige Nährstoffzufuhr und Strömung lässt hier stellenweise bunte Schwämme und sogar Weichkorallen auf den Mangrovenwurzeln sprießen. Halten Sie Ihre UW-Kamera parat!
Alle empfohlenen Resorts verfügen über wunderschöne Hausriffe, an denen man neben Schildkröten, Rochen und den verschiedensten Fischschwärmen Dank intensiver Naturschutzbemühungen der letzten Jahre auch zunehmend wieder mehr Haie – vorwiegend Schwarz- und Weißspitzenriffhaie – zu Gesicht bekommt. Ein Highlight ist auch Schnorcheln mit Mantarochen! Die besten Chancen dazu hat man von Oktober bis Ende Mai. Ebenfalls absolut empfehlenswert: Nachtschnorcheln am Hausriff. Neben all den schlafenden Fischen und nachtaktiven Kreaturen hat man gute Chancen, einen der endemischen Epaulettenhaie anzutreffen.

Reisezeit: Oktober bis Ende Mai hat man mehr Großfische und Juni bis Oktober bessere Sicht, aber mehr Regen.
Hotels: www.misool.info, www.papua-diving.com
Veranstalter: www.aquaactive.de, www.aquaventure-tauchreisen.de, www.belugareisen.de

Indonesien: Virgin Cocoa – eine Insel wir aus dem Bilderbuch

Virgin Cocoa steht für traumhaft schöne Urlaube. Foto: N. Probst

Etwa 100 Kilometer vor der Ostküste von Kalimantan (Borneo) liegt im Maratua-Atoll die Trauminsel Virgin Cocoa. Jede Menge Kokospalmen umsäumt von schneeweißen Stränden, die man in manchen Nächten nur mit Meeresschildkröten teilen muss. Nicht zu vergessen ein gigantisches Hausriff, das von sanft abfallenden Riffgärten bis zu spektakulären Steilwänden alles zu bieten hat. Oft bekommt man hier neben den allgegenwärtigen Schildkröten auch Adlerrochen, Stachelmakrelen, Barrakudas und Büffelkopfpapageifische zu Gesicht. Einzig auf die Gezeitenströmungen muss man achten, aber es stehen immer Boote bereit, um die gerade optimalen Spots zu erreichen. Absolutes Pflichtprogramm ist ein Ausflug zum Jellyfish Lake auf Kakaban. Vor Sangalaki kann man sogar mit Mantas schwimmen.

Reisezeit: ganzjährig gut
Hotel: www.virgincocoa.com
Veranstalter: www.rcf-tauchreisen.de

Indonesien: Bali – top Wrack vor der Haustür

Toll zu erleben: Makrelenschwarm in der Tulamben-Bucht. Foto: N. Probst

Wer die faszinierende Unterwasserwelt Balis entdecken möchte, kommt um Tulamben nicht herum. Die weitläufige Bucht an der Nordküste ist mit seinem weltbekannten „Liberty“-Wrack nicht nur ein Tauchermagnet ersten Ranges, sondern auch ein ganz fantastisches Schnorchelrevier.
Unmittelbar vor der Bucht erstreckt sich ein großflächiger Korallengarten, der schon vom knietiefen Wasser an begeistert. Zwischen den faust- bis kopfgroßen schwarzen Vulkankieseln tummeln sich neonblaue Riffbarsche, juvenile Falter- und Doktorfische sowie bizarre Garnelen. Etwas tiefer bieten Stein- und Weichkorallen Unterschlupf und Nahrung für eine Vielzahl bunter Riffbewohner wie etwa mehrere Arten leuchtend oranger Clownfische, skurrile Geistermuränen, mannigfaltige Seenadeln sowie den ein oder anderen Steinfisch. Ein gutes Auge benötigt man für die gar nicht seltenen, prächtig gefärbten Harlekin-Geisterpfeifenfische, die bevorzugt in bunten Federsternen leben. Wer 150 Meter nach links schnorchelt bekommt zumindest die oberen Teile des stellenweise bis zur Unkenntlichkeit bewachsenen Wracks zu Gesicht. Es beginnt schon in drei Metern Tiefe und ist extrem fischreich! Frühaufsteher können hier oft eine Schule Büffelkopfpapageifische beobachten. Für ein ausgedehntes Schnorchelabenteuer nach rechts, gelangt man nach rund 270 Meter am Ende der Bucht zu einer Steilküste – aber Vorsicht: Hier kann es ziehen!

Reisezeit: Bali ist ein Ganzjahresziel. Im Juli, August und Dezember bis Februar kann es welliger sein.
Hotels: www.tauch-terminal.com, www.alam-batu.com, www.bali-tauchreise.de, www.alam-anda.com, www.siddhartha-bali.com
Veranstalter: www.aquaactive.de, www.belugareisen.de, www.wernerlau.com

Italien: Elba – ein Platz für die ganze Familie

Das Wrack vor Pomonte ist auch ideal für Schnorchler.

Wer nach einem Reiseziel mit optimalen Schnorchelspots, traumhaften Badebuchten und kulinarischen Köstlichkeiten sucht, wird auf Elba sein persöhnliches Traumziel finden. Die Tauchbasis Aquanautic Elba an der Südostspitze in der Bucht von Morcone ist dank eines Kids Clubs extrem familienfreundlich und bietet spezielle Apnoe-Kurse an. Dabei können Schnorchler ihre Fertigkeiten in einer traumhaften Umgebung unter Anleitung von Freitauch-Experten trainieren und die Unterwasserwelt blasenfrei erkunden.
Besonders schön ist das Wrack vor Pomonte. Es liegt in knapp zehn Metern Tiefe, ist sehr schön bewachsen und zieht Fischschwärme magisch an. Kleine Barsche, Brassenschwärme, Muränen und Congeraale lassen sich hier beobachten. Das Wrack ist bequem vom Strand aus erreichbar.

Reisezeit: In den Sommermonaten kann die Insel voller sein, besonders schön ist deshalb der Früh- und Spätsommer.
Veranstalter/Basis: www.aquanautic-elba.de

Malediven: Vilamendhoo – traumhaftes Hausriff inklusive

Gleich vor dem Strand geht das Schnorchelabenteuer los.

Die lang gestreckte Insel im Süd-Ari-Atoll im Indischen Ozean bietet alles, was man von einer Malediveninsel erwartet: schneeweiße Strände, Palmen, Pool, eine exquisite Küche und nicht zuletzt ein hervorragendes Hausriff! Ganze zehn Kanäle führen von der flachen Lagune hinaus an die senkrecht abfallende Riffkante und bieten auch bei starker Strömung genügend „Schlupflöcher“. Schon in der Lagune und am flachen Riffdach tobt das Leben. So kann man neben unzähligen bunten Korallenfischen verschiedene Stechrochenarten, riesige Kugelfische, Kraken, Napoleonfische sowie auch Schildkröten und junge Schwarzspitzen-Riffhaie antreffen. Am Außenriff gibt’s Süßlippen, Schnapperschwärme und jagende Stachelmakrelen zu sehen. Viele Überhänge schneiden sich schon in geringen Tiefen in die Riffkante und erlauben auch weniger sportlichen Schnorchlern Einblicke auf prächtige Gorgonienfächer, knallrote Soldatenfische und lauernde Zackenbarsche. Darüber hinaus liegen unweit der Insel tolle Manta- und Walhai-Spots.

Reisezeit: beste Bedingungen von November bis April
Hotel/Basis: www.vilamendhoo.com, www.euro-divers.com
Veranstalter: www.aquaactive.de, www.rcf-tauchreisen.de

Malediven: Baros – Evergreen mit eigenem Meeresschutzgebiet

Die traumhafte Lagune samt Hausriff vor Baros.

Die nur 350 mal 300 Meter kleine Koralleninsel im Nord-Male-Atoll im Indischen Ozean gilt seit über 40 Jahren als Top-Ziel für Taucher, die Ruhe, Traumstrände und eine gute Küche zu schätzen wissen. Da die Insel über ein wunderschönes Hausriff verfügt, eignet sie sich auch hervorragend für Schnorchler. Besonders zu empfehlen ist Baros auch, weil sie in nur 20 Minuten Bootsfahrt vom Flughafen Male aus zu erreichen ist und es auf der Insel ein Meereszentrum gibt. Schnorchelausrüstung kann kostenlos ausgeliehen werden, Gäste können an geführten Schnorchelexkursionen teilnehmen und durch die inselansässige Meeresbiologin viel über die Unterwasserwelt der Malediven lernen. Es finden regelmäßig Workshops und Vorträge statt. Gerade Familien mit schnorchelnden Kindern werden auf dieser Insel ein tolles Programm vorfinden.

Reisezeit: beste Bedingungen von November bis April
Hotel: www.baros.com
Veranstalter: www.rcf-tauchreisen.de

Malediven: Angaga – die Barfuß-Insel der Oberklasse

Taumkulissen finden sich auf Angaga auch an Land.

Das kleine ovale Angaga im Zentrum des Süd-Ari-Atolls gleicht einer Bilderbuchinsel mit weißen Sandstränden und einem riesigen, umlaufenden Korallenriff. Die Korallen innerhalb der großen Lagune haben leider unter dem letzten Coral Bleaching etwas gelitten, aber das weitläufige Außenriff ist immer noch sehr schön und fischreich. Vor allem herrscht oft wenig Strömung und man kann in aller Ruhe Schildkröten, Napoleons und Weißspitzen-Riffhaie beobachten, bunte Schnapperschwärme und metallisch glänzende Füsiliere antreffen und mit etwas Glück zieht im Blauwasser auch mal ein Adlerrochen majestätisch vorüber. Am Weg zurück zum Strand trifft man oft Stachelrochen, Skorpionsfische und natürlich Flötenfische.
Mit Walhaien und Mantarochen zu schnorcheln ist auf eigenen Bootstouren möglich.

Reisezeit: Beste Bedingungen herrschen von November bis April
Hotel: www.angaga.com.mv
Veranstalter: www.sub-aqua.de

Malediven: Bathala – die Legende unter den Taucherinseln

EIn Schwarm Weißkehl-Doktorfische am Hausriff. Foto: W. Pölzer

Im Nordosten des Ari-Atolls liegt der frisch renovierte Klassiker und ist unter Schnorchlern und Tauchern beliebt wie eh und je. Sechs gut markierte Einstiegsstellen rund um die Insel erlauben ungetrübtes Schnorchelvergnügen, und die Unterwasserwelt kann sich wirklich sehen lassen. Natürlich haben die Steinkorallen auf den gesamten Malediven während der letzten Korallenbleichen gelitten, aber mittlerweile sprießende Geweih- und Tischkorallen wieder, Weichkorallenbüsche, jede Menge bunter Anemonen sowie die reiche Fischwelt entschädigen locker dafür. Vom Weißspitzenriffhai bis zum Stachelrochen, von der Schildkröte bis zum Adlerrochen, unzählige Zackenbarsche in den verschiedensten Farben, Schulen von Schnappern, Süßlippen und Doktorfischen – alles ist da. Nur auf „Bruno“ den zeitweise gefürchteten Riesendrücker bei Einstieg 6 müssen Sie achten, der kann ganz schön aufdringlich werden. Wem das Hausriff nicht reicht, kann auch Bootsausfahrten mit der Werner-Lau-Tauchbasis etwa zum nahegelegenen Mantaspot unternehmen.

Reisezeit: November bis April
Hotel: www.aaaresorts.com
Veranstalter: www.wernerlau.com

Malediven: Mirihi – mitten drin im Walhai-Mekka

Von Mirihi aus lassen sich Manta- und Walhaispots anfahren.

Das Süd-Ari-Atoll ist bekannt für seine prächtigen Rifflandschaften, aber besonders auch für die vielen Walhaie und Mantas, die sich in dieser Gegend aufhalten. Die Großfische lassen sich sehr gut auf extra Schnorchelausfahrten mit dem Dhoni beobachten, ein ganz besonderes Erlebniss, das aus jedem normalen Urlaub ein Abenteuer macht. Ein besonders guter Ausgangspunkt für solche Erlebnisse ist die Insel Mirihi. Die 5-Sterne-Insel besitzt eine eigene türkisfarbenen Lagune, weiße Sandstrände und ist komplett von einem Korallenriff mit exotischen Fischen umgeben. Hier trifft man häufig auf Meeresschildkröten, kann ein kleines Wrack erkunden und sich an den bunten Fischschwärmen sattsehen. Direkt vor dem Strand kann man junge Schwarzspitzenriffhaie bei der Jagd auf Sardinen beobachten.

Reisezeit: ideale Reisezeit ist von November bis April; Manta-Saison von Dezember bis Mai, Walhaibegegnungen sind das ganze Jahr über möglich
Hotel: www.mirihi.com
Veranstalter: www.rcf-tauchreisen.de

Malediven: Milaidhoo – im Manta-Fieber

Schnorchel-Highlight: Mantas im Fressrausch. Foto: T. Friedrich

Bis zu unglaubliche 200 Mantas sowie oft mehr als ein Dutzend Walhaie gleichzeitig in einer kaum zehn Meter tiefen Sandbucht – dafür ist die Hanifaru Bay im Baa-Atoll berühmt und zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt worden. Nirgendwo sonst auf der Welt versammeln sich so viele Mantarochen, um sich gemeinsam in riesigen Fressketten dem Planktonfang hinzugeben.
Um dieses einzigartige Naturspektakel erleben zu können, bietet sich ein Aufenthalt auf der nur wenige Bootesminuten entfernten neuen Insel Milaidhoo an. Es werden regelmäßig Schnorcheltrips unter der Anleitung von Meeresbiologen zu den großen Mantarochen organisiert. Das 5-Sterne-Resort lockt Schnorchler aber auch mit einem äußerst unberührtem Hausriff und einem luxuriösen Ambiente.

Reisezeit: beste Manta-Bedingungen in der Hanifaru Bay herrschen von Juni bis November.
Hotel: www.milaidhoo.com
Veranstalter: www.elegant-travel.de

Island: Silfra-Spalte – Abenteuer zwischen den Kontinenten

In der Silfra-Spalte findet man das klarste Wasser der Welt. Foto: W. Pölzer

Mal Lust auf den ganz besonderen Kick? Wie wär’s mit einem einzigartigen Schnorchel-Abenteuer im klarsten Wasser der Welt? Schweben wie im Nichts, und das genau zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Kontinentalplatte. Die Silfra-Spalte ist der mit Abstand bekannteste Tauch- und Schnorchel-Hotspot von Island. Auch Tom Cruise ist hier schon geschnorchelt und getaucht!
Man stelle sich eine Felsschlucht vor, gefüllt kristallklarem Wasser mit unglaublichen Sichtweiten von bis zu 150 Metern! Eine ganz leichte Strömung schiebt einen zwischen dunklen Basaltfelsen hindurch. Der Grund mal schwindelerregende 25 Meter unter einem, mal muss man beinahe den Bauch einziehen, um sich nicht am leuchtend hellgrünen Algenbewuchs zu schrammen. Mal wird es so eng, dass man Europa und Amerika gleichzeitig die Hand schütteln kann, dann weitet sich die Spalte zum riesigen flachen Becken. Rund eine halbe Stunde dauert das Spektakel, dann klettert man durchgefroren, aber voller Adrenalin wieder an Land. Und wer sich beim 5-minütigen Fußmarsch zurück zur Einstiegsstelle genügend aufgewärmt hat, kann das gleiche nochmals erleben.
Silfra ist jedoch nicht alles! Es locken weitere Klarwasser-Tümpel und Spalten sowie geothermale Quelltöpfe in einem See. Ja selbst für Warmduscher gibt es etwas: Schnorcheln in bis zu 20 Grad Celsius warmem Wasser in einem geothermal aufgeheizten Fluss.

Reisezeit: Juni bis August; ein Trockentauchanzug ist ein absolutes Muss, das Wasser hat nur 2 bis 4 Grad Celsius!
Hotel: www.hotelklettur.is
Veranstalter: www.dive.is

Kroatien: Istrien – bezahlbarer Schnorcheltraum im Mittelmeer

Meerjunker und Seesterne verzaubern im Mittelmeer. Foto: F. Banfi

Warum immer in die Ferne schweifen? Unser gutes altes Mare Nostrum eignet sich ganz wunderbar zum Schnorcheln. Warum haben die meisten von uns im Mittelmeer das erste Mal in ihrem Leben den Kopf unter Wasser gesteckt? Weil’s hier spannend ist. Genau! Und zwar besonders überall dort, wo es Steilküsten gibt. Was liegt näher als Kroatien? 1800 Kilometer Küstenlinie sowie knapp 1250 Inseln versprechen jede Menge Abwechslung. Ein sehr beliebtes und leicht zu erreichendes Ziel an der Ostküste Istriens ist das mittelalterliche Städtchen Labin mit seinem Küstendörfchen Sveta Marina. Hier an der Spitze einer mit duftender Macchia überzogenen Landzunge liegt der gemütliche – mittlerweile zur 4-Sterne-Anlage ausgebaute – Campingplatz Marina. Über drei schöne Kiesbuchten gelangt man bequem ins sommerlich warme Mittelmeer. Und das lohnt wirklich schon vom flachsten Bereich an, genau unter die Lupe genommen zu werden. Alleine wer im knietiefen Wasser liegt und die schneeweißen Kiesel umdreht, wird von der Vielzahl an bizarren Garnelen und kleinen Schleimfischen begeistert sein. Entlang der Felsküste lohnt es auch mal, bei Nacht schnorcheln zu gehen! Unmittelbar unter der Wasserlinie erblühen dann vielfach leuchtend rote Pferdeaktinien – etwa fingerlange Seeanemonen – Krabben erklimmen den Fels und mit etwas Glück bekommt man Tintenfische im Flachwasser zu Gesicht. Ein gutes Auge benötigt man, um tagsüber die hier immer anwesenden Seepferdchen auszumachen. Besonders im Sommer sitzen sie gerne neben oder auf den knallgelben Goldschwämmen im 3-Meter-Bereich. Wer es genau wissen möchte, fragt die genauen Positionen in der Tauchbasis nach, die auch Schnorchelequipment vermietet.

Reisezeit: Ostern bis Oktober
Hotel: www.camping-adriatic.com/de/marina-camp-labin
Veranstalter/Basis: www.scubacenter.de

Philippinen: Cebu – vom Geisterpfeifenfisch bis zum Walhai

Vom Sampaguita Resort aus kann der Marinepark Pescador Island besucht werden.

Die Unterwasserwelt der Gegend von Moalboal an der Südwestküste von Cebu ist bekannt für ihre intakten Riffe und exotischen Fische – ein perfekter Ort, um zu schorcheln und zu tauchen. Vor allem die flachen Riffdächer sind wunderschön mit den unterschiedlichsten Steinkorallen bewachsen, dazwischen leuchten Anemonen sowie jede Menge juveniler Rifffische in allen nur erdenklichen Farben, dazu Schildkröten, jagende Makrelen und Rotfeuerfische. Zusätzlich lassen sich mit den Auslegerbooten innerhalb von maximal einer halben Stunde unzählige weitere Riffe erkunden, die fast alle bis knapp unter die Wasseroberfläche emporragen. Das Sampaguita Resort befindet sich direkt gegenüber der Marineparkinsel Pescador Island. Neben jeder Menge intakter Steinkorallen am Riffdach begeistert hier ein riesiger Sardinenschwarm. Highlight sind die am Hausriff vorüberziehenden Walhaie – allerdings hat man nur im Mai eine realistische Chance darauf.

Reisezeit: Trockenzeit herrscht von November bis Mai, beste Reisezeit ist von März bis Mai.
Hotel: www.blueabyssdiving.com, www.magicisland.nl, www.sampaguitaresort.com
Veranstalter: www.aquaactive.de, www.magellantravel.de

Philippinen : Bohol – buntes Riffvergnügen und echte Raritäten

Blick auf Pool und Bungalows im Magic Ocean Dive Resort.

Farbenfrohe Riffe im Flachwasser und wenige Touristen machen die Halbinsel Anda an der Südostküste von Bohol zu einem Anziehungspunkt für ruhesuchende Schnorchel-Fans. Schon am flachen Hausriff mit seinen bunt bewachsenen Korallenblöcken kann man echte Raritäten wie Seepferdchen, Geisterpfeifenfische, Nacktschnecken, Fangschreckenkrebse, ja manchmal selbst Anglerfische beim Schnorcheln entdecken! Wem das nicht reicht, der fährt eines der vorgelagerten Riffe an. Dort begegnet man Schildkröten, jagenden Stachelmakrelen, Barrakudas und vorüberziehenden Thunfischen.

Reisezeit: Juli bis Oktober
Hotel: www.magicisland.nl
Veranstalter: www.aquaventure-tauchreisen.de

Ägypten: Hurghada – schnorcheln wie in einem Aquarium

Mit wilden Delfinen zu schnorcheln ist ein absolutes Highlight! Foto: A. Mustard

Wer kennt es nicht? Hurghada – die Mutter aller Tauchdestinationen! Die führende Touristenmetropole am Roten Meer ist nicht umsonst so berühmt geworden. Im Umkreis von rund 30 Bootsminuten liegt eine Vielzahl vorgelagerter Inseln und Riffe, die trotz starker Betauchung in den letzten 30 Jahren kaum etwas von ihrer Schönheit eingebüßt hat.
Ja, manche von ihnen sind – zumindest was den Fischbestand betrifft – schöner denn je! Durch die regelmäßigen Besucher hat sich die Tierwelt so an Taucher und Schnorchler gewöhnt, dass sie kaum mehr Scheu zeigt und man sich oft tatsächlich wie in einem Aquarium fühlen kann. Egal ob riesige Muränen, Rotfeuerfische, Blaupunktrochen, Fischschwärme oder Schildkröten – man sieht sie alle.
Viele Hotels haben Hausriffe mit bunten Fischen und Korallen, an denen man ganz entspannt seine ersten Schnorchelerfahrungen machen kann. Die schönsten Plätze erreicht man jedoch innerhalb weniger Bootsminuten auf Halbtages- oder Tagesausfahrten. Da die meisten Riffe bis fast an die Oberfläche kommen, bieten sich auch fast alle regulären Tauchausfahrten wunderbar zum Schnorcheln an. Ein besonderes Highlight sind Begegnungen mit wilden Delfinen. Nicht selten sind die Tiere neugierig und verspielt und schwimmen mitten zwischen den Schnorchlern! Etwa 40 Bootsminuten nördlich von Hurgahda beim Spot Fanus sind die Chancen dafür besonders hoch.

Reisezeit: ganzjährig gute Bedingungen, aber die Wassertemperaturen schwanken zwischen 20 Grad Celsius im Februar und 28 Grad im August
Hotel: www.steigenbergeraldaubeach.com
Veranstalter: www.orca.de

Ägpten: Marsa Alam – Traumriffe satt

Ein Dugong in der Bucht von Abu Dabab. Foto: W. Pölzer

Unbestritten zählen die Saumriffe im Süden des Roten Meeres zu den schönsten des Landes. Oft gelangt man über teils lange Stege bis zur Riffkante, wo man besonders frühmorgens oder spätnachmittags mit etwas Glück auch mal Groß-fische (Adlerrochen, Weißspitzenriffhaie, Stachelmakrelen) zu Gesicht bekommt. Schildkrötensichtungen stehen hingegen an der Tagesordnung. In manchen Hotelbuchten kommen die großen Meeresreptilien oft sogar bis ins knietiefe Wasser, um am Seegras zu knabbern.
Die weitbekannte Seegrasbucht Abu Dabab wartet mit einer Vielzahl von teils riesigen Schildkröten auf, daneben gibt’s verschiedene Stachel- und Gitarrenrochenarten und manchmal sogar eine Seekuh zu entdecken. Auf jeden Fall empfehlenswert sind Bootsausfahrten zu vorgelagerten Riffen wie Shab Marsa Alam. Es locken nicht nur prächtigere Korallenformationen, sondern auch Delfin-Begegnungen.
Alle aufgelisteten Hotels verfügen jeweils über fantastische Hausriffe zum Schnorcheln sowie natürlich eine Vielzahl an Ausfahrtsmöglichkeiten.

Reisezeit: ganzjährig
Hotel: www.jaz.travel, www.malikiaabudabbab.com, www.oasis-marsaalam.com, www.redsea-divingsafari.com/villages
Veranstalter: www.belugareisen.de, www.tauchen-weltweit.de, www.orca.de

Ägypten: El Quseir – exzellente Hausriffe vor der Tür

Juwelen-Fahnenbarsche sorgen für bunte Farbklekse. Foto: P. Munzinger

Etwas weniger überlaufen und voller sehenswerter Riffe mit bunten Fischen und Korallen sowie gut geschützter Hausriffbuchten ist die Gegend um El Quseir am Roten Meer. Selbst Begegnungen mit Adlerrochen und Delfinen sind hier keine Seltenheit!
Als gutes Beispiel für ein wunderschönes Hausriff bietet sich das Hotel Mövenpick an. Es verfügt nämlich nicht nur über eine meist geschützte Badebucht zum entspannten Schnorcheln, sondern auch über ein bequem zugängliches, sehr fischreiches Saumriff.
Auf täglichen Jeep- und Bootsausfahrten kann eine Vielzahl weiterer Riffe besucht werden, die sich allesamt bestens zum Schnorcheln eignet. Ein absolutes Highlight ist auch die auf den ersten Blick eintönige Seegrasbucht El Sheik Malik. Nicht nur eine ganze Reihe teils riesiger Schildkröten findet sich hier regelmäßig zum Fressen ein, sondern auch die ein oder andere Seekuh! Lässt man sich treiben und verhält man sich ruhig, kann man die scheuen Tiere oft minutenlang beim Grasen beobachten. Aber auch Blaupunkt-, kleine Gitarren- sowie oft riesige Stechrochen sind hier an der Tagesordnung.

Reisezeit: ganzjährig
Hotel: www.movenpick.com
Veranstalter: www.extratour-tauchreisen.de, www.orca.de, www.rcf-tauchreisen.de

Palau: Rock Islands – Abenteuerland

Nicht verpassen: Schnorcheln im Jellyfish Lake. Foto: B. Cole

Der zu Mikronesien gehörende Inselstaat Palau ist wegen seiner Großfische, Wracks und Höhlen, aber auch der prächtigen Riffe wegen eine Top-Tauchdestination. Obwohl es auf Koror keine natürlichen Sandstrände gibt, gilt Palau dennoch als hervorragendes Schnorchelrevier. Die besten Schnorchelgründe befinden sich an den flachen Innenriffen, wie etwa der inneren Lagune der Rock Islands und rund um die Inseln. Hier wuchern prächtige Korallenformationen bis knapp unter die Oberfläche, bei tollen Sichtweiten kann man auch über ein gut erhaltenes japanisches Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg – das Jakes’s Sea Plane – in knapp 15 Metern Tiefe schwimmen und sogar in Höhlen hineinschnorcheln.
Nicht verpassen darf man einen Ausflug zum Jellyfish Lake, dem bekanntesten Quallensee der Welt. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, zwischen den etwa Handteller großen, nicht nesselnden Quallen zu schnorcheln!

Reisezeit: Februar bis November
Tauchbasen: www.fishnfins.com, www.samstours.com
Veranstalter: www.rcf-tauchreisen.de

Mexiko: Baja California – das Tor zur Sea of Cortes

Mit verspielten Seelöwen zu schnorcheln ist einfach unvergesslich! Foto: B. Cole

Die Sea of Cortez gilt als eine der fisch-, aber vor allem großtierreichsten Regionen der Welt! Nirgendwo sonst hat man bessere Chancen auf große Gruppen von Walhaien und Mantarochen, See-löwen (Foto), Delfinen und Buckelwalen; ja, selbst Orcas kann man antreffen! Leider hat nahezu jede Art ihre eigene Saison. Aber während der Walhaisaison hat man auch gute Chancen auf diverse Walsichtungen (vom Boot aus) sowie auf Delphine und die ganzjährig anwesende Kolonie von Kalifornischen Seelöwen. Die Walhaie trifft man sogar häufig bei einer Sandbank, lediglich zehn Bootsminuten von La Paz entfernt an.

Reisezeit: Oktober bis April (Walhaisaison)
Hotel: www.costabajaresort.com
Veranstalter: www.extratour-tauchreisen.de

Mexiko: Yucatan – Walhaie im Fressrausch

Jetzt aber schnell die ABC-Ausrüstung an: Ein Walhai ist in Bootsnähe! Foto. P. Kobeh

Die drei kleinen Inseln Isla Mujeres, Isla Contoy und Isla Holbox verteilen sich um die Nordspitze der Halbinsel Yucatan, wo der Golf von Mexiko auf die Karibik trifft. Während es sich bei Isla Mujeres um eine Touristeninsel mit eigenem Flughafen handelt, ist die 30 Kilometer nördlich gelegene Isla Contoy eine unbewohnte, streng geschützte Nationalparkinsel mit Eiablageplätzen für Meeresschildkröten. Die größte der drei, die gut 40 Kilometer lange Insel Holbox, besteht schließlich nur aus Sand und einem einzigen gleichnamigen Fischerdorf.
Allen drei Inseln gemeinsam ist ihre Anziehungskraft auf
Walhaie (Foto). Grund dafür ist das durch Meeresströmungen aufsteigende nährstoffreiche Tiefenwasser, das dichte Planktonwolken hervorbringt. Zusätzlich versammeln sich zwischen Juni und September Millionen von Schnappern, um abzulaichen. Das Ergebnis: eine nahrhafte Suppe aus Plankton und Fischkaviar, die nicht nur bis zu 200 Walhaie, sondern auch Mantarochen und Mobulaschulen in einen wahren Fressrausch versetzt. Auf Tagestouren von Cancun aus oder Bootsausfahrten von Islas Mujeres oder Holbox aus kann man mit den Walhaien schnorcheln.
Zusätzlich kann man zwischen Januar und März mit Segelfischen schnorcheln, die während dieser Zeit Sardinenschwärme jagen!

Reisezeit: Mai bis September
Hotel: www.barcelo.com
Veranstalter: www.nautilus-tauchreisen.de

Karibik: Bahamas – große Haie hautnah erleben

Schnorchelnd kommt man den großen Jägern wie diesem Longimanus richtig nah. Foto: M. P. O’Neill

Fast nur einen Katzensprung östlich von Miami Beach, dort wo sich Ernest Hemingway zu seinem Klassiker „Der alte Mann und das Meer“ inspirieren ließ, dort, wo der fischreiche Golfstrom gleichermaßen Hochseeangler und Haifanatiker anlockt, dort liegen die Bahamas. Bekannt für spektakuläre Haitauchgänge mit Großen Hammerhaien, Tiger-, Bullen- und Zitronenhaien denkt man nicht gerade an ein Schnorchelparadies. Weit gefehlt! Die besten Spots für Nichttaucher lassen sich alle auf speziellen Schnorchelausfahrten innerhalb von maximal 50 Minuten erreichen. Dazu gibt es jeweils eigene Themen-Schnorcheltouren zu Delfinen, Stachelrochen und Riffhaien. Darüber hinaus können auch Korallengärten sowie das „Sapona“-Wrack, ein knapp 90 Meter langer Truppentransporter aus dem Ersten Weltkrieg, besucht werden.
Das von uns empfohlene, ganz nach US-Muster sehr geräumige und komfortable Resort wurde mehrfach zu einem der top 25 Hotels der Bahamas gewählt und bietet sich als optimaler Ausgangspunkt an.

Reisezeit: beste Zeit ist Dezember bis April
Hotel: www.biggameclubbimini.com
Veranstalter: www.as-tauchreisen.de, www.wirodive.de

Karibik: Bonaire – eine Insel wie für Schnorchler gemacht

Gelbe Steine markieren die Einstiegsstellen zu den Spots. Foto: M. Krüber

An der gesamten Westküste von Bonaire reiht sich ein Schnorchelspot an den anderen. Entlang der Küstenstraße markieren weit über 60 gelb bemalte Steine die Einstiegsstellen zu Tauchspots, wovon sich jedoch auch die meisten zum Schnorcheln anbieten. Regelrechte Wälder von Gorgonien sowie massive Elchgeweihkorallen erwarten einen im Flachwasser. Bei hervorragenden Sichtweiten von oft weit über 30 Metern lohnt es sich, auch oberhalb der Riffkante zu schnorcheln, um so einen Blick auf riesige Schwämme, Barrakudas und silbrig glänzende Tarpune zu erhaschen. Aber auch im Flachwasser gibt’s Schildkröten und viele bunte Fische zu sehen. Ein Geheimtipp für Schnorchler: der Salt Pier. Die Säulen des Piers sind bis an die Oberfläche mit farbenprächtigen Schwämmen und Korallen bewachsen.

Reisezeit: ganzjährig geeignet
Hotel: www.buddydive.com
Veranstalter: www.belugareisen.de, www.orca.de

Karibik: Curacao – karibisches Schmuckstück

Ein Französischer Engelfisch durchstreift das Riff. Foto: G. Nowak

Nahezu doppelt so groß wie seine Nachbarinsel Bonaire und nur geringfügig grüner, gilt die ebenfalls einstmalige holländische Kolonie auch als Tauch- und Schnorchelparadies ersten Ranges. Vor allem die lang gestreckte und windgeschützte Südküste bietet sich dafür bestens an. Die wenige Meter hohe Steilküste wird regelmäßig von idyllischen Sandbuchten unterbrochen, die sich geradezu als perfekte Einstiegsstellen anbieten. Die vorgelagerten Riffe beginnen bereits im Flachwasser und sind ganz ähnlich korallen- und fischreich wie auf Bonaire. Zusätzlich bekommt man etwas häufiger Schildkröten, Seepferdchen, vor allem aber Stachelrochen und gelegentlich sogar Ammenhaie zu Gesicht. Einer der bekanntesten Spots und Leckerbissen für Schnorchler ist das berühmte „Tugboat“ – das Wrack eines kleinen Hafenschleppers, der vor über 30 Jahren gesunken ist. Das schöne daran: Er steht aufrecht auf dem flachen Grund in lediglich fünf Metern Tiefe und ist wunderschön mit Korallen und Schwämmen überzogen. In der gleichen Bucht bei Caracasbaai lohnt es, einen riesigen Anker sowie vor allem die bunt bewachsenen Säulen des Schiffsdocks rechts der Bucht zu beschnorcheln.

Reisezeit: ganzjährig geeignet
Hotel: www.lagunblou.com, www.lionsdive.com
Veranstalter: www.nautilus-tauchreisen.de, www.orca.de

Karibik: Silverbanks – Wal-Treffpunkt

Was für ein Erlebnis: Schnorcheln mit Buckelwalen! Foto: M. Vogelsang

Ich glaub’, mich streift ein Wal! Auf Tuchfühlung mit den 15 Meter langen und bis 30 Tonnen schweren Buckelwalen zu gehen, ist schon ein besonderes Erlebnis! Vor allem, wenn einem ein neugieriges Walbaby so lange aus der Nähe inspiziert, bis es die Mutter mit einem tiefen Brummen zurückpfeift.
Weltweit gibt es nur zwei Regionen, in denen das möglich und erlaubt ist. Dies ist neben Tonga die als Walschutzgebiet ausgewiesene Region der geologisch zu den Bahamas und politisch zur Dominikanischen Republik zählenden Silverbanks. Der knapp 1700 Quadratkilometer große Unterwasserrücken ist im Schnitt um die 20 Meter tief und zieht alljährlich rund 5000 Buckelwale zur Paarung und zum Gebären an. Tauchsafaris sind die einzige Möglichkeit, zu der etwa 100 Kilometer nördlich der Dominikanischen Republik liegenden Region zu gelangen. Es darf hier ausschließlich geschnorchelt und auch nur ohne Blitz fotografiert werden. Das ist aber nicht tragisch, da die Sichtweiten meist zwischen 30 und 50 Metern betragen und die Wale bis an die Oberfläche kommen.

Reisezeit: Buckelwalsaison ist von Januar bis März
Hotel/Schiff: www.aggressor.com/turkscaicos.php
Veranstalter: www.aquaactive.de

Fidschi: Bequa Island – Farbenrausch garantiert

Was für ein Rausch! Fidschis Riffe gelten als die farbenfrohesten der Welt. Foto: A. Mustard

Im Herzen des tropischen Südpazifiks verbirgt sich gute zehn Kilometer südlich der Hauptinsel von Fidschi ein kleines Eiland, bei dessen Beschreibung zwangsläufig der Begriff „Paradies“ vorkommen muss. Statt Autos und Städten nur grüner Dschungel voller Vogelgezwitscher – und alles eingerahmt von einem Korallenring! Direkt vom Strand des Beqa Lagoon Resorts aus lassen sich herrliche Korallenformationen bewundern. Mehr Abwechslung bringen Bootsausfahrten an die vorgelagerten Außenriffe, die mit ihren knalligbunten Weichkorallen-Wäldern jeden Schnorchler in Extase bringen. Bei tollen Sichtweiten bekommt man sogar Haie zu sehen.

Reisezeit: April bis Oktober
Hotel: www.beqalagoonresort.com
Veranstalter: www.wirodive.de

USA: Florida – geliebte Dickerchen

Einfach zum Knuddeln: Manatees im Crystal River. Foto: W. Pölzer

Sie träumen davon, mit Seekühen zu schnorcheln? Nichts leichter als das! Beste Adresse ist die Region um die Kleinstadt Crystal River an der Westküste Floridas. Fotografen schätzen hier das mit Abstand klarste Wasser in den Three Sister Springs, einem kleinen, aber streng geschützten und bewachten Quelltopf. Hier dürfen die Tiere jedoch keinesfalls berührt und schon gar nicht mit Blitzlicht oder Lampen fotografiert/gefilmt werden. Ein Geheimtipp ist der Homosassa River, wenige Meilen südlich von Crystal River. Man mietet sich ein kleines Elektro-Aluboot und fährt flussaufwärts bis zum Head Spring. Hier ist das Wasser nicht nur überdurchschnittlich klar, sondern besonders an kalten Wintertagen auch sehr reich an Manatees.

Reisezeit: November bis März
Hotel: www.plantationoncrystalriver.com
Veranstalter: www.waterworld.at