Text: Tessen von Glasow | Das Avelo Tarierung System
Ich tauche seit 35 Jahren. Dabei habe ich alles ausprobiert: Tauchen mit »normaler« Ausrüstung, mit Doppelpaketen und Stages, mit Kreislaufgeräten. Irgendwie muss ich feststellen, dass der Trend zu komplexerer Ausrüstung mit zunehmendem Alter bei mir nicht mehr verfängt. Ich genieße es, wenn ich mit leichter Ausrüstung unterwegs bin. Da knüpft Avelo an.
Auch der Ingenieur und Tauchlehrer Aviad Cahana bekam von seinen Tauchschülern immer wieder die Frage gestellt, warum die Ausrüstung so schwer sei. Für ihn war das der Impuls, eine neue Art der Tarierung zu entwickeln – leichter, stabiler und einfacher in der Handhabung. So gründete Aviad »Avelo Labs« (ausgesprochen Awelo) und entwickelte ein System, das auf einem physikalischen Prinzip basiert, das auch bei U-Booten Anwendung findet: dem Einsatz von Wasser zur Steuerung des Auf- und Abtriebs. Statt wie bei klassischen Jackets mit komprimierbarer Luft zu arbeiten, nutzt das System das Umgebungswasser zur Auftriebsregulierung.
Dir Funktionsweise des Avelo-Systems
Da sowohl der Tank als auch das eingelassene Wasser unter irdischen Verhältnissen quasi inkompressibel sind, bleibt der Auftrieb während des gesamten Tauchgangs konstant – unabhängig vom Umgebungsdruck. Das macht das Tarieren während des gesamten Tauchgangs einfach. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tarierwesten (BCD), bei denen sich das Gasvolumen durch Kompression oder Expansion verändert.
Mit dem Avelo-System haben Taucher an der Wasseroberfläche positiven Auftrieb und treiben bequem. Um abzutauchen, aktiviert man für 30 bis 60 Sekunden die Pumpe, wodurch der Hydrotank mit Wasser gefüllt wird. Dadurch reduziert sich der Auftrieb. Man beginnt zu sinken. Für neutrales Schweben stellt der Taucher die Bewegung ein. Zum Aufstieg reicht es, aktiv nach oben zu schwimmen.
Da sich der Auftrieb mit dem Atemgasverbrauch erhöht, kann man bei Bedarf mehr Wasser in das System einlassen, um die Tarierung wieder auszugleichen. An der Wasseroberfläche wird durch das Ablassen des Wassers aus dem Hydrotank ein positiver Auftrieb erzeugt. Eine separate Tarierweste ist somit nicht mehr notwendig.
Die Komponenten des Avelo Tarierungs Systems
Avelo besteht aus zwei zentralen Komponenten: dem Hydrotank und einem Jetpack, in dem sich Pumpe und Batterie befinden. Im Vergleich zu herkömmlicher Ausrüstung ist es zwischen neun und 14 Kilogramm leichter. Eine spürbare Erleichterung beim An- und Abmarsch zum Tauchplatz sowie unter Wasser.
Der Hydrotank besteht aus sehr leichtem Material (aluminiumausgekleideter Druckbehälter mit Vollverbundumhüllung), ist auf 1000 bar getestet und rund 5,5 Kilogramm leichter als eine übliche Stahltauchflasche. Verfügbar ist der Tank in Acht- oder Zehn-Liter-Größen und verfügt über ein 300-bar-DIN-Ventil. Auch Doppelventile sind möglich. Im Tank ist die eigentliche Atemgasblase eingebracht. Die Blase besteht aus einem Elastomer, das speziell für Atemluft und höhere Sauerstoffgemische entwickelt wurde.
Das Jetpack enthält eine hydraulische Pumpe, mit der pro Minute etwa ein Liter Wasser – also rund ein Kilogramm Abtrieb – in den Tank gepumpt werden kann. Die integrierte Batterie reicht für etwa acht Pumpzyklen, rund acht Minuten Pumpzeit. Die Backplate besteht aus leichtem Aluminium, was das Gesamtsystem zusätzlich erleichtert.
Avelo gibt vor, dass der Hydrotank jährlich visuell geprüft wird. Dabei wird auch immer die Atemgasblase getauscht. Eine Druckprüfung ist wie bei herkömmlichen Tauchflaschen alle fünf Jahre vorgesehen. Das Avelo-System ist für Nitrox-Gemische bis 40 Prozent Sauerstoffanteil zertifiziert.
Für die Tauchgangsüberwachung gibt es inzwischen von zwei Tauchcomputerherstellern spezielle »Avelo-Modi« (Scubapro und Shearwater). Besonders ist dabei die neuartige Art der Füllstandsanzeige. Statt sich allein auf die Anzeige des Absolutwerts des Drucks zu verlassen – was bei komprimierbaren Gasblasen zu Fehlinterpretationen führen kann – berücksichtigt der Avelo-Modus das Produkt aus absolutem Druck und Blasenvolumen.
Der Verbrauch wird dabei prozentual angegeben, wodurch sich jederzeit eine realistische Einschätzung des verbleibenden Atemgasvorrats ergibt. Unabhängig davon, wie stark die Blase gerade komprimiert ist. Aber natürlich gibt es auch hier ein Backup in Form einer Tabelle, um auch ohne Computer mit Avelo tauchen zu können.
Wie sicher ist das System?
Mancher stellt sich die Frage zur Zuverlässigkeit. Bei dieser Frage denkt man zuerst an die eigenen Erfahrungen im Umgang mit aufblasbaren Tarierwesten (BCD). Bei Fehlfunktionen solcher Systeme kann es zu abrupten und gefährlichen Auftriebsveränderungen kommen. Ein blockierter Inflatorschlauch kann dazu führen, dass ein Taucher innerhalb weniger Sekunden unkontrolliert an die Wasseroberfläche schießt – mit potenziell schwerwiegenden Folgen.
Beim Avelo-System gibt es das so nicht. Der Taucher behält die Kontrolle und hat ausreichend Zeit, eine potenziell kritische Situation zu erkennen und den Tauchgang sicher zu beenden. Sollte etwa die Pumpe, der Schalter oder die Batterie versagen und kein Wasser in den Hydrotank einfüllen, verändert sich der Auftrieb erst allmählich – nämlich dann, wenn der Taucher durch Gasverbrauch etwas leichter wird.
Selbst dann ist die Veränderung des Auftriebs sehr gering und beträgt nicht mehr als etwa ein Kilogramm. Auch wenn das Spülventil nicht funktioniert und kein Wasser aus dem Hydrotank abgelassen wird, bleibt der Auftrieb stabil, bis der Taucher durch weiteren Gasverbrauch leichter wird. In diesem Fall kann kontrolliert Wasser zugeführt werden. Sollte die Pumpe ungewollt dauerhaft Wasser einspeisen, lässt sich dieses manuell wieder ablassen. Die Auftriebsänderung erfolgt so langsam, dass kein kritischer negativer Auftrieb entsteht.
Mit dem Avelo-System ist also sowohl ein deutliches Absinken als auch ein unkontrollierter Aufstieg systembedingt gar nicht möglich.
Der Avelo-Kurs
Im Frühjahr 2025 konnte ich das System auf der Karibikinsel Bonaire im Urlaub bei den »Dive Friends Bonaire« selbst testen. Ich absolvierte den Kurs zum Recreational Avelo Diver (RAD), der sich in einen eLearning-Teil und einen Praxistag mit Theorieunterricht und zwei Tauchgängen gliedert.
Der eLearningpart ist gut aufgebaut und strukturiert. Er stellt die einzelnen Komponenten im Detail dar und erläutert die grundsätzliche Funktionsweise des Avelosystems. Auch die Berechnung einer noch notwendigen Menge an Ballastblei ist enthalten. Den Part hatte ich vor dem Urlaub noch von zuhause aus absolviert und bestanden. Denn zum Schluss des etwa zweistündigen Kurses muss man an einem Abschlusstest teilnehmen.
»Dive Friends Bonaire« wurde 2002 gegründet und betreibt heute sieben Tauchbasen sowie vier Einzelhandelsgeschäfte auf der Insel. Mit einem Team von über 60 Mitarbeitenden zählt es zu den größten Tauchzentren auf Bonaire. Managing Director ist der Niederländer David Rietveld.
Als weltweit erstes offizielles Avelo Divecenter startete Dive Friends Bonaire im Jahr 2023 mit dem innovativen System. Aktuell sind fünf Avelo-Instruktoren und ein spezialisierter Techniker im Einsatz. Darüber hinaus ist das Tauchcenter auch aktiv in Tests und Weiterentwicklungen des Avelo-Systems eingebunden.
Die Praxis
Der Präsenzkurs war klasse. Mein Instructor Duncan Versteegh (49), ein niederländischer Tauchlehrer mit über 20 Jahren Erfahrung, der seit fünf Jahren auf Bonaire lebt, brachte mir die Technik fundiert und praxisnah näher. Zunächst erfolgte eine ausführliche Erläuterung des Systems, der Komponenten und des Zusammenspiels. Das war noch einmal etwas ganz anderes als in der Theorie – die Bestandteile in der Hand zu halten und zu »erleben« zeigt die Einfachheit.
Nach etwa zwei Stunden ging es dann zur Tauchpraxis. Vor dem ersten Tauchgang ist zunächst ein Fitnesstest zu absolvieren: Man muss mit der Ausrüstung angerödelt etwa 500 Meter laufen und eine gleichlange Strecke mit der gesamten Ausrüstung an der Wasseroberfläche schwimmen.
Bevor man losschwimmt, wird die Tarierung geprüft. Im Gegensatz zu einem normalen Tauchgerät ist man in aufrechter Schwimmlage etwas tiefer eingetaucht, so dass sich je nach Bedingungen die Nutzung eines Schnorchels empfiehlt, wie es von Avelo auch vorgegeben wird.
Dann geht es unter Wasser. Hier werden diverse Tiefenwechsel durchgeführt, um die Reaktionen des Systems kennenzulernen. Zurück im Flachbereich kommt die am Jetpack montierte Boje zum Einsatz. Auch an der Oberfläche wird diese genutzt.
Nach einer Tauchpause ging es dann zum zweiten Tauchgang. Hier sind neben der Verfeinerung der Tarierung zwei Sicherheitsübungen integriert: Man muss unter Wasser im schwebenden Zustand das Tauchgerät vom Rücken nehmen und wieder aufsetzen, ohne dabei die Tarierung zu verlieren.
Als letzte Übung vor dem Auftauchen steht eine Partner-Rettung auf dem Programm. Unter Wasser meldet der Buddy Luftnot, und man muss ihn unter Einsatz des eigenen Zweitreglers oder Oktopus sicher an die Wasseroberfläche bringen – unter Nutzung des Avelosystems.
Die Übungen wurden von Duncan an Land ausführlich erläutert und unter Wasser jeweils vorgemacht, bevor ich sie dann zeigen musste. Duncan ist ein toller Tauchlehrer. Neben dem problemlosen Vermitteln kam der Spaß nie zu kurz, und so verging der Tag wie im Flug.
Weiter Tauchen
Nach dem Kurs konnte ich das Avelo-System in den Folgetagen sowohl mit Duncan als auch selbstständig bei mehreren Tauchgängen weiter testen. Nach der Berechnung des nötigen Abtriebsgewichts (bei mir waren es bei 1,87 Meter Größe mit 80 Kilo Körpergewicht und Fünf-Millimeter-Neoprenanzug etwa zwei Kilo Blei, später nur noch ein Kilo) erfolgte die Justierung an der Wasseroberfläche.
Das Abtauchen funktioniert durch Pumpen: Nach etwa einer Minute ist man neutral tariert, beim Ausatmen beginnt der Abstieg. »Die Tiefe wechseln« lässt sich fast ausschließlich über die Atmung und minimalen Flosseneinsatz steuern – ein neues, ruhiges Tauchgefühl.
Der Auftrieb wird erhöht, indem man Wasser aus dem Tank ablässt. Das geht durch einfaches Öffnen des Ventils. Umgekehrt kann man Wasser nachpumpen, wenn das Atemgas den Auftrieb durch Verbrauch verändert hat. Durch die Kombination aus nicht-komprimierbarem Wasser und einer gleichbleibenden Blasengröße im Tank ergibt sich eine tolle Tarierstabilität, die das Tauchen sicher und komfortabler macht.
Fazit
Das Avelo-System hat mich überzeugt. Es ist leicht, stabil, durchdacht und vermittelt ein ganz neues Tauchgefühl. Was dabei sicher hilft: An der eigenen Tauchplanung muss man praktisch nichts ändern. Die Länge der Tauchgänge bleibt gleich. Man braucht nur etwas weniger Atemgas. Das hatte bei mir die Auswirkung, dass ich anstatt meiner »normalen« 80 cft-Flasche (etwa 11,3 l) mit dem Zehn-Liter-Hydrotank unter ansonsten gleichen Bedingungen auskomme.
Ich bin schon beim ersten Tauchgang sehr gut mit Avelo klar gekommen. Es ist wirklich kinderleicht, umzusteigen. Wer mit Avelo tauchen lernt, dürfte es noch einfacher haben. Insgesamt kann ich sagen: Es ist kaum zu glauben, dass man nicht ständig nachtarieren muss wie bei dem herkömmlichen System, sondern nach dem Abtauchen mit der Lungentarierung und ein paar Flossenschlägen jederzeit die Tiefe ändern kann.
Und wenn man dann die Hälfte des Atemgasvorrats verbraucht hat, macht man eine kleine Korrektur des Auftriebs mit der Pumpe, und es geht ungestört weiter. Faszinierend ist dabei auch, dass es nicht plötzliche Reaktionen des Auftriebssystems gibt, sondern alle Anpassungen immer sehr »smooth« vonstatten gehen.
Bezüglich meiner Ausbildung mit dem Avelo-System möchte ich nochmal sagen: Der gesamte Kurs hat richtig Freude gemacht. Ich würde sehr gern auch in Deutschland mit Avelo weiter tauchen. Doch leider gibt es hier noch keine Basis, die das Avelo-System anbietet.
Verbesserungs-Ideen
Natürlich gibt es, wie bei jedem Gerät, Verbesserungsideen, etwa bei der Trageeinheit (mehr D-Ringe, etwas mehr Volumen für dickere Anzüge oder Trockis). Doch die Grundidee ist hervorragend umgesetzt, die Technik ausgereift, die Bedienung intuitiv.
Und wie der Avelo-Kreateur Aviad erläuterte, stehen etliche Optimierungen und Weiterentwicklungen kurz vor der Veröffentlichung, sodass hier noch spannende Dinge zu erwarten sind. Für Warmwasserregionen ist Avelo ideal. Aber auch in kälteren Gewässern lässt es sich laut Aviad mit Trockentauchanzügen nutzen – wenn auch das Testen in kaltem Wasser für mich noch aussteht.
Ich bin gespannt, wie sich das System weiterentwickelt. Wer die Gelegenheit hat, das Avelo-System zu testen, sollte sie unbedingt nutzen. Es ist eine Erfahrung, die das Tauchen nachhaltig verändert.
Kosten: Aktuell kostet das System 3990 US-Dollar. Für die jährliche Wartung liegt uns kein Kostenpreis vor. Die Kurskosten zum Avelo-Diver betragen 450 US-Dollar. Die Leihgebühr für einen Tag beträgt 100 US-Dollar. Die Wartung muss bei einem zertifizierten Avelo-Center ein Mal im Jahr erfolgen.
Interview mit Avelo-Erfinder Aviad Cahana
Avelo ist »wie Fliegen unter Wasser«
Aviad Cahana, Erfinder des Avelo-Systems
Aviad, erzähl uns zunächst etwas über dich persönlich.
Ich bin 48 Jahre alt und bin Ingenieur mit zwei Abschlüssen (in Chemie und Umwelttechnologie). Geboren wurde ich in Israel. Das Tauchen habe ich 1998 als CMAS- und BSAC-Tauchlehrer im Roten Meer gelernt. Aktuell bin ich Instructor bei PADI, SSI und NAUI. Heute ist das Tauchen für mich eine Leidenschaft, die ich mit Technik verbinden kann. Im Avelo-System auszubilden bedeutet für mich, Menschen das Gefühl zu geben, unter Wasser zu fliegen. Genau das möchte ich vermitteln.
Wann kam Dir die erste Idee für das Avelo-System?
Nach etlichen Fragen von Tauchschülern war der letzte Auslöser ein Tauchgang vor Maui. Ich musste vor dem Einstieg einen langen und anstrengenden Weg zurücklegen, schwer bepackt mit der üblichen Ausrüstung. Während des gesamten Tauchgangs habe ich mich dann gefragt: Geht das nicht leichter? Und wie kann man das umsetzen?
Zunächst experimentierte ich mit einem pneumatischen System, das den Flaschendruck nutzt. Nach einem Jahr verwarf ich diese Idee dann aber wieder und entwickelte stattdessen ein hydraulisches System mit elektrisch betriebener Pumpe. Der erste funktionsfähige Prototyp war 2019 fertig.
Während der Corona-Pandemie habe ich die Entwicklung drei weitere Jahre intensiv vorangetrieben. Im Jahr 2023 konnten wir Avelo dann in der Karibik bei Dive Friends Bonaire offiziell einführen und die ersten Taucher zertifizieren.
Wie verbreitet sich das Avelo-System aktuell weltweit?
Avelo ist derzeit an ausgewählten Tauchbasen verfügbar, vor allem in den USA und auf Bonaire, aber auch in Kanada, Spanien und in Australien. Ganz neu hinzugekommen ist Asien, konkret Malaysia. Für 2025 ist außerdem Cozumel in Mexiko geplant. In Europa liegt der Fokus aktuell nur auf Spanien. Weitere Standorte sind zurzeit nicht in Planung. Starkes Potenzial sehen wir aber auch im Nahen Osten am Roten Meer – dort unter anderem in Jordanien und in Saudi-Arabien.
Wohin geht die technische Entwicklung von Avelo?
Wir arbeiten an mehreren spannenden Konzepten: Größere Tanks, mögliche Doppeltank-Systeme und der Betrieb von Lampen oder Heizsystemen über die Avelo-Batterie sind denkbar. Auch eine Kommunikationslösung unter Wasser ist ein Thema.
Ein besonders ambitioniertes Projekt ist ein offenes System mit automatisch angepasstem Atemgasgemisch, das Sidemount-Flaschen nutzt. Die Avelo-Pumpe fungiert dabei als Kompressor. Produziert wird diese aktuell in Frankreich.
Ganz neu ist die Vertiefung der Kooperation mit Shearwater. Das neue Shearwater-Jetpack verfügt über integrierte Gasdrucküberwachung und lässt sich mit Shearwater-Tauchcomputern im Avelo-Modus verbinden. So ermöglicht es eine präzise Verfolgung des Gasverbrauchs, vorausschauende Tarierung sowie umfassende Leistungsanalyse – alles in Echtzeit. Ein neuer, deutlich leichterer Tank ist bereits erhältlich.
Und was ist mit dem Preis?
Natürlich muss der Preis langfristig sinken, das ist uns bewusst. Aber das Avelo-System wird immer ein gewisses Preisniveau behalten – Qualität und Innovation haben ihren Wert.
Gibt es Pläne für die Ausbildung mit Avelo auch für Einsteiger?
Ja, wir befinden uns aktuell in einer Pilotphase für Anfängerausbildung mit Avelo. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv: Gerade Anfänger tun sich mit Avelo oft leichter, das Tarieren zu lernen. Viele beherrschen die Lungentarierung bereits nach wenigen Tauchgängen – schneller und besser als mit herkömmlichen BCD-Systemen.
Was ist Dir persönlich an Avelo besonders wichtig?
Für uns steht der human spirit, also der menschliche Entdeckergeist, im Zentrum. Avelo ist nicht nur Technik. Wir sehen uns in erster Linie als Ausbildungsorganisation. Wir arbeiten mit vielen Unternehmen zusammen, die großartige Ideen haben, wie Avelo auch außerhalb des Sporttauchens eingesetzt werden kann. Dabei ist klar: Wir verändern nicht die Physik – wir nutzen sie einfach besser. Und am wichtigsten: Man muss Avelo selbst getaucht haben, um zu verstehen, was es wirklich bedeutet.
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