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Blog vom 6. „Mantafest“ auf Yap

28. September 2013: Zurzeit treten die Gezeiten so auf, dass die Mantas weniger an ihre Putzerstation im strömungsfreien Innenriff an der Westseite kommen. Ich mach mir aber keine Sorgen, dass wir noch etliche Begegnungen mit den Riesenrochen haben werden. Einige Tauchgruppen hatten immer wieder mal einen, aber das ist hier ja eher wenig. Stattdessen stand heute eine Haifütterung auf dem Programm. Wo? Natürlich Vertigo – und dieses Mal wurde auch dem letzten von uns klar, warum der Platz so heißt (Vertigo bedeutet Drehschwindel). Rund 30 (oder waren es eher 40?) Riffhaie umkreisten den kleinen Drahtkorb mit ein paar Fischresten. Das reicht schon, um die Tiere eine Stunde „bei Laune zu halten“. Die Taucher waren ausnahmslos und vollkommen begeistert. Ich bin ganz sicher: spätestens jetzt sind die ersten Bilder für die Wettbewerbskategorie „Mantas/Haie/Großfische“ entstanden.
Der zweite Tauchgang führte uns an den Mi’l Channel. In der Nähe der Korallenbarriere Richtung Lagune stand ein großer Schwarm von Makrelen, außerdem gab es einige ausgewachsene Büffelkopfpapgeienfische, zwei große Muränen, einen Krokodilfisch, Drachenköpfe, Feuergobis und und und …
Am Nachmittag stand mein erster Workshop an. Der drehte sich um die grundlegenden Bearbeitungsschritte des digitalen Fotos am Computer. Wir reden nicht von Bildmanipulation – also etwa das Hineinkopieren von Fischen die nie auf dem Foto waren – sondern die Basisschritte mit dem Raw-Konverter oder zum Beispiel das „unscharf maskieren“. Um 19.30 Uhr habe ich auf der Leinwand der Dschunke „Mnuw“ – open-air und Kinoleinwandformat – zwei Fotoschauen präsentiert: Nach der „Modelfotografie“ folgte eine „Yap-Show“ mit Bildern von der Insel und ihrer Unterwasserwelt.