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Techniknews im August 2023 plus Frei´s Fotoecke

Neue Tauchausrüstung und was es sonst noch an News im Bereich Equipment im August 2023 gibt, lest ihr hier. Wer sich im Bereich Fotografie weiterbilden möchte, kann dies in Frei´s Fotoecke tun!

Titelbild: Shutterstock
Beitrag: Hersteller

Luxus-Smartwatch

HUAWEI stellt seine neue Flaggschiff-Smartwatch, die HUAWEI WATCH Ultimate, vor. Für Taucher, neben all den »typischen« Smartfunktionen, besonders interessant: Sie ist bis in eine Tiefe von 100 Metern als Tauchcomputer einsetzbar. Sie besitzt ein robustes AMOLED-Display und ist aus einer besonders robusten amorphen Legierung auf Zirkoniumbasis gefertigt. Das Metall ist 4,5-mal so stabil und 2,5-mal so hart wie Edelstahl.

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Im Tauchmodus gibt es vier verschiedene Modi, unter anderem Sporttauchen, technisches Tauchen und Freitauchen. Zudem besitzt sie eine EKG-Analyse, die in der EU als Medizinprodukt zugelassen ist. Die HUAWEI WATCH Ultimate unterstützt Bluetooth-Anrufe, Schnellantworten und mehr für ein smarteres Management direkt am Handgelenk und ist mit Android- und iOS-Smartphones kompatibel. Sie ist als »Expedition Black« (749 Euro) und als »Voyage Blue« (899 Euro) verfügbar. huawei.com

Atlas ohne Stellschraube

Der neue Mares Atlas 62X (599 Euro) ist eine Kombination feinster Atemregler-Technologien des italienischen Unternehmens. Die erste Stufe mit den DFC-Anschlüssen garantiert einen hohen Gasstrom in jeder Tiefe. Vororientierte Mitteldruck- und Hochdruck-Anschlüsse ermöglichen eine vereinfachte Montage. Das AST-System hält die erste Stufe trocken. Die zweite Stufe aus Vollmetall ermöglicht Tauchgänge in extrem kalten Gewässern. mares.com

Apnoeflossen von Aqualung

Cyclone X heißen die neuen Freitauchflossen von Aqualung. Erhältlich sind sie in den Farben Schwarz/Beige und Schwarz/Weiß. Sechs Fließgrößen sind erhältlich von Größe 36/37 bis 46/47. Der Preis beträgt 99 Euro. aqualung.com

Näher ran mit SEACAM

Super-Makro-Fans aufgepasst: Zusammen mit dem praktischen Doppel- oder Einzel-Flip-Adapter-System vergrößert das neue Seacam-Achromat-4.0 Objekte auf einen unglaublichen Abbildungsmaßstab von 4:1. Es wird auf den MIP-Mikroport aufgesetzt und ist dem Achromat 2.0 nachempfunden, das auch in einer noch kleineren Variante und einem Maßstab von 2:1 erhältlich ist.

Ebenfalls neu ist das bereits erwähnte und lang erwartete Flip-Adapter-System, das als Einzel- oder Doppeladapter für beide Nahlinsen erhältlich ist. Die Grundausstattung ist für eine Linse ausgelegt. Aber mit einer Verlängerung, die an der Basis befestigt wird, hat man jederzeit die Möglichkeit, eine zweite Nahlinse hinzu zu fügen. Mit dieser Kombination sind Nutzer super flexibel und können ganz einfach von Makro auf Supermakro und zurück wechseln. seacam.com

Neu bei Scuba Force

Dynamic Two, die neue Ein-Glas-Maske von Scuba Force, bietet dank hochwertigem Silikon nicht nur eine optimale Passform für unterschiedliche Gesichtstypen, sondern auch ein riesiges Blickfeld dank ihres durchgängigen Glases. Nur der Kunststoffrahmen liegt auf dem Glas auf. Die Dynamic Two wird in einer wiederverwendbaren Maskentasche mit komfortablem Neoprenmaskenband geliefert. Der Preis beträgt 99 Euro.

Der Schnorchel Dynamic hat ein Ausblasventil am unteren Teil des Schnorchels. Das erleichtert das Ausblasen des Wassers. Ein Ventil an der oberen Öffnung des Schnorchels sorgt dafür, dass kein Wasser bei Wellengang in den Schnorchel läuft. Das Mundstück ist austauschbar.Preis: 39 Euro. scubaforce.eu

DIE WICHTIGSTEN GEHÄUSE-HERSTELLER FÜR KAMERAS

Frei´s Fotoecke

Das Kreuz mit der Auflösung

TEXT: Herbert Frei
Mit der Auflösung ist das so eine Sache. Halbwahrheiten bestimmen in diesem Fall die Diskussionen. Gedacht für User, die glauben, dass der Wind von den Windrädern gemacht wird. Die Kamerahersteller arbeiten trickreich. Oft werden Pixelzahlen suggeriert, die in der Praxis jegliche Relevanz vermissen. Denn davon werden beim Fotografieren längst nicht alle verwendet. Teilweise geht es konstruktiv auch nicht.

Beispielsweise bei schwimmend gelagerten Bildsensoren, die für Bildstabilisierungen hergenommen werden. Man braucht ergo mehr Pixel als genutzt werden kann. Viele Pixel stehen zwar für eine hohe Auflösung, aber die ist nicht mit der Anzahl der Pixel identisch.

Pixel sind Fotodioden und demzufolge farbenblind. Damit farbige Digi-Bilder erzeugt werden können, müssen die einzelnen Pixel mit Farbfiltern bestückt werden. Auf Bildsensoren, die nach dem Bayer-Pattern-System angeordnet sind, werden 50 Prozent mit grünen Filtern beaufschlagt, je 25 Prozent mit roten und blauen. Mischfarben werden durch Farbverteilung aus den umliegenden Pixeln errechnet.

Grün wirkt beruhigend

Dass Grün doppelt so stark vertreten ist, hat seine Ursache in der Farbwahrnehmung und dem Helligkeitsempfinden der menschlichen Augen. Den Anblick einer grünen Wiese oder grüner Blätter wirkt beruhigender und angenehmer auf uns als eine rote Wand. Zudem ist Grün, als die mittlere Farbe im Farbspektrum, diejenige, bei der die Objektive in der Regel die höchste Schärfe und Auflösung liefern.

Aufgrund der Pixelmatrix muss Grün mit 50 Prozent der Farbinformationen über die Sensorfläche verteilt werden, Rot und Blau aber mit je 25 Prozent. Man nennt dieses Verfahren Farbinterpolation bzw. Demosaicing. Im Endeffekt bedeutet das aber, dass die reale Auflösung eines Bayer-Pattern-Bildsensors der geläufigen Kameras wie Canon, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax und Sony nur ein Viertel der Nennauflösung nach der Anzahl der Pixel beträgt. Aus 50 Millionen Sensor-Pixel werden letztendlich 12,5 Megapixel für die tatsächliche Auflösung eines Farbbildes benötigt. Fuji hat zwar eine andere Pixelverteilung (X-Trans-Bildsensor), aber auch dort wird mit einer ähnlichen Farbinterpolation gearbeitet.

Grün ist in der Flächenzuweisung und somit in der Auflösungsfähigkeit privilegiert, weil der Grün-Anteil in Grautönen beim menschlichen Auge den größten Beitrag zur Helligkeitswahrnehmung und somit auch zur Kontrast-Wahrnehmung und Schärfe-Wahrnehmung leistet: Die echte bzw. maximale Pixel-Auflösung eines Bayer-Pattern-Bildsensors bekommt man nämlich nur, wenn man die Farbfilter auf den Fotodioden weglässt. Solche Kameras heißen Monochrom-Modelle.

Spezialgebiet Schwarz/Weiss-Sensoren

Gebaut werden sie beispielsweise von Leitz und Blackmagic. Spezialgeräte für s/w-Enthusiasten. Anders als beim RGB-Bildsensor werden hier alle Spektralfarben des Lichtes erfasst, Verluste durch Reflexion treten nicht auf. Die Auflösung wird mit der vollen Anzahl der Pixel erreicht, was zu einer besseren Bildschärfe und einem höheren Kontrast führt.

Auch in Smartphones wird damit experimentiert. Dort schaltet man auf einen s/w-Bildsensor um. Es gibt aber eine Ausnahme
bei der Auflösungsbetrachtungsweise von Farb-Sensoren. Die Rede ist vom Foveon-Bildsensor der Firma Sigma. Er ist als Dreischichten-Sensor aufgebaut, so dass jeder Pixel die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau aufnehmen kann, was zu einer erstaunlichen Detailtreue, einer hohen Auflösung und optimaler Bildschärfe führt.

Nachteil bis dato:
Er ist nur optimal bis ISO 200. Darüber gibt es erhebliche Probleme mit Artefakten, Farben, Rauschen und einer langsamen Bildverarbeitung. Sigma arbeitet an diesem Problem.