Atemregler

Test: Mares MR12S

Atemregler: Die Erste Stufe „MR 12S“ zusammen mit der Zweiten Stufe „Prestige“ ist günstig, aber nicht billig. Bei einem Komplettpreis von 449 Euro ist nicht zu erwarten, dass Mares sein Topmodell ins Set packt, doch der ausgesuchte und membrangesteuerte Atemregler ist alles andere als ein „Luftikus“! Seine Atemarbeit (gesamt) beträgt 1,11 Joule pro Liter (bei einer Testtiefe von 50 Metern), zwei Hoch- und vier Mitteldruckanschlüsse sorgen für eine gute Schlauchführung, und kaltwassertauglich ist er auch. Das ist vor allem für Taucher wichtig, die nicht nur in warmen Gefilden ihre Tauchgänge unternehmen möchten. Die Schläuche für die beiden Zweiten Stufen bestehen übrigens aus „normalem“ Material und sind keine Flexschläuche. Der Oktopusschlauch ist gelb und hat eine Länge von 100 Zentimetern. Tauchcomputer: Der „Puck“ ist klein, handlich und kinderleicht zu bedienen. Wie alle Tauchcomputer von Mares rechnet auch der „Puck“ mit dem bekannten RGBM-Algorithmus (Reduced Gradient Bubbles Modell). Neben dem Luftmodus beherrscht er Nitrox bis zu einem Sauerstoffanteil von 50 Prozent und kann bis in eine Maximaltiefe von 150 Metern als elektronischer Tiefenmesser (Bottom Timer) eingesetzt werden. Die Bedienung des Rechners ist sehr einfach: Durch Drücken der Taste – es gibt nur eine – blättert man durch das Hauptmenü, das aus neun Betriebsarten besteht: „Vor dem Tauchgang“, „Modus-Einstellungen“, „Daten-Einstellungen“, „Uhrzeit“, „Uhreneinstellungen“, „PC“, „Logbuch“, „Tauchgangsplanung“ und „System“. Wer die Taste nur für einen Moment drückt, blättert durch die einzelnen Menüpunkte. Bedient man die Taste circa zwei Sekunden, öffnet sich das gewählte Menü oder bestätigt die getroffene Auswahl. Damit auch tiefere Tauchgänge nicht zu gesundheitlichen Problemen führen, zeigt der „Puck“ auch Tiefenstopps an. Bei Dekompressions- oder Tauchgängen, bei denen die Nullzeit weitgehend ausgeschöpft wird, fordert der Rechner zu einer Reihe einminütiger Stopps auf. Nähert sich der Taucher einem Tiefenstopp, ertönt ein kurzes Signal, und auf dem Display erscheint die Anzeige „Deepstop“. Ohne Probleme lässt sich selbst vom Laien die Batterie wechseln. Einfach mit einem passenden Geldstück die Abdeckung lösen, die alte Batterie entfernen, den O-Ring wechseln oder säubern, die neue Batterie einsetzen, zum Schluss die Abdeckung vorsichtig festschrauben. Damit man auch bei Nachttauchgängen den Rechner gut ablesen kann, hat der „Puck“ eine Displaybeleuchtung. Drückt man die Taste vier Sekunden lang, schaltet sich die Displaybeleuchtung für vier Sekunden ein. Drückt man die Taste bei eingeschalteter Beleuchtung, verlängert sich die Leuchtdauer um weitere vier Sekunden. Taschen: Damit man den Atemregler und den kleinen Rechner sicher mit zum Tauchplatz oder auf Reisen nehmen kann, hat Mares eine Reglertasche und einen Beutel für den „Puck“ dazugelegt. Das sind zwar nette Zugaben – aber sicherlich kein ausschlaggebender Punkt, um sich dieses Set zu kaufen.

Test: Atemregler Mares MR12S


Erste Stufe „MR 12S“
Typ: membrangesteuert
Kompensiert: ja
Max. Betriebsdruck: 300 bar
Anschlüsse HD-/MD-Schläuche: 2/4
Kaltwasser: ja (nach EN 250)
Nitroxversion: nein
Zweite Stufe „Prestige“
Material: Kunststoff
Atemarbeit gesamt: 1,11 Joule/Liter


Typ: Handgelenk*
Beleuchtung: ja
Betriebsdauer: circa 170 Stunden
Batteriewechsel: Benutzer
Logbuch/PC-Interface: 38 Stunden/ja
Aktivierung: automatisch
Max. Tiefe/Anzeige: 150 m/0,1-m-Schritte
Warnungen: optisch, akustisch
Nitrox: bis 50 Prozent Sauerstoff
*Mit Aufpreis auch in der Konsole“

Für 449 Euro ist das „Start-Up Set 2011“ von Mares erhältlich. Das Set mit Atemregler, Oktopus und Computer ist für Einsteiger wie auch als Basic-Ausstattung für den Tauchurlaub eine gute Option!