Absprung! Es soll mein 16. Tauchgang werden. Um trotz hohen Luftverbrauchs niemandem die Tauchzeit zu verkürzen, habe ich mir eine 15-Liter-Flasche organisiert.








Fazit
Es ist traurig: Da nimmt ein Anfänger extra eine große Flasche mit, um niemandem den Tauchgang zu verkürzen, und dann läuft ein relativ Erfahrener buchstäblich Amok. Ob Klaus wirklich alle geloggten Tauchgänge gemacht hat, bleibt ohnedies fraglich. Aber der Reihe nach:
Fehler 1: Dass ein relativ erfahrener Taucher mit 100 Tauchgängen einen Anfänger von dessen Buddy trennt, ist extrem rücksichtslos. Dafür gibt es einfach keine Entschuldigung.
Fehler 2: Der ständige Tiefenwechsel ist auch als Jo-Jo-Tauchen bekannt. Er kann selbst bei an sich unkritischen Tauchprofilen zu Dekounfällen führen. Außerdem verbraucht man dabei durch das Tarieren viel Luft. Das Beispiel von Klaus hätte das nicht besser zeigen können.
Fehler 3: Wenn man weiß, dass der Guide sich um einen Anfänger kümmert, macht man ihm den Job nicht unnötig schwer. Das völlig chaotische Verhalten von Klaus muss den Guide beunruhigen. Schließlich hat er auch und vor allem durch seine Ortskenntnis eine besondere Verantwortung gegenüber der ganzen Gruppe.Das schließt und viele wissen das nicht auch sehr erfahrene Taucher ein. Da sollten sich selbst ganz alte Hasen und Tauchlehrer nicht ausnehmen. Es zeugt von Souveränität und gutem Stil, den Guide als Verantwortlichen anzuerkennen.
Fehler 4: Ein wenig Raumgefühl gehört zum Tauchen dazu. Wo man seine Flossen hat, sollte man jederzeit wissen. Auf den Köpfen der Tauchpartner oder ins Riff gehören sie nicht.
Der Abbruch des Tauchgangs war richtig. Die restliche Luft hätte er ebenfalls schnell verbraucht. Hier geht Sicherheit vor! Klaus von weiteren Tauchaktivitäten auszuschließen, wäre sinnvoll gewesen. Er muss erst lernen, dass Rücksicht keine Schwäche ist.