Medizin

Kalkablagerungen in der Schulter

Drei Wochen sind sehr knapp kalkuliert. Das könnte zwar reichen, es kann aber auch deutlich länger dauern – das hängt vom Befund und vom Heilungsverlauf ab. Tatsächlich gibt es für diese Eingriffe die Möglichkeit der ambulanten OP – ob das aber Sinn macht, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem auch wieder von dem Befund. Hier sollten Sie sich Zeit nehmen und sich von zwei verschiedenen Operateuren beraten lassen, wobei beide Ihre radiologischen Befunde vorliegen haben sollten. Sie sollten in jedem Fall erst dann wieder tauchen, wenn Sie nach der Operation die volle Belastungsfähigkeit und Beweglichkeit wiedererlangt haben.
Bis zur OP sollten Sie (was in Ihrem Job eher schwierig ist) eher konservativ tauchen, denn Ihre Schulter ist ein starker Risikofaktor für eine Dekompressionskrankheit im Schulterbereich. Treten nach dem Tauchen Schmerzen in der betroffenen Schulter auf, sollten Sie zuerst an  eine DCS denken und nicht daran, dass es die "Mistschulter mit dem Mistkalk" ist, die da "wieder spinnt". Das kann zwar so sein, muss aber nicht. Die normobare Sauerstoffgabe (unter Normaldruck) macht die Verkalkung nicht schlimmer, die Dekompressionskrankheit aber besser. Im Zweifel auch an die Druckkammer denken!
Sie sehen selbst: Eine Ja-oder-Nein-Antwort ist nicht möglich, ebenso wenig eine exakte Zeitabschätzung. Bei idealem Verlauf können drei Wochen ausreichen. Ich würde aber, wenn irgendwie möglich, mehr Zeit einplanen. Insgesamt fünf Wochen sind sicher realistischer – zumindest als Planungsgrundlage. Heilt es dann doch rascher, ist das ja um so besser!