Tauchsafaris sind für viele die schönste Form des Tauchurlaubs. Was auch nicht verwundert: Man ist mit tauchbegeisterten Gleichgesinnten unterwegs, fährt ausschließlich zu echten Mega-Spots, taucht, bis einem fast Kiemen wachsen und kann in den Pausen an Bord herrlich wassernah entspannen. Wohin Ihre nächste Reise gehen kann, finden Sie in unserer neuen Rubrik Tauchsafaris. Viele Top-Schiffe stellen sich Ihnen hier vor. Na dann: Leinen los!
Der Inselstaat kann sich mit einem ganz besonderen Aushängeschild schmücken: Hier wird in den artenreichsten Meeresgebieten abgetaucht. Einfach einzigartig! Wer tropisch warmes Wasser mag und Wert auf eine hohe Artenvielfalt legt, der ist in Indonesien goldrichtig. Das Safari-Angebot ist herrlich vielseitig, und das in zweierlei Hinsicht. Zum einen gibt es eine ganze Reihe von traumhaft schönen Schiffen, zum anderen sind die angesteuerten Tauchgebiete wunderbar abwechslungsreich. Je nach Tour geht es zu den besten Makro-Spots der Welt, aber auch zu imposanten Steilwänden, Großfisch-Spots, prächtigen Korallengärten und knackigen Strömungstauchgängen mit Schwarmfischen in Massen. Tauchsafaris werden unter anderem in Raja Ampat, Halmahera, rund um Komodo, vor Sulawesi und in der Banda-See angeboten – um nur einige Gebiete zu nennen. In Indonesien hat man aber nicht nur einige der besten Tauchspots der Welt vor der Nase, sondern auch eine tolle Auswahl an Safarischiffen – vom traditionellen Schoner bis zur luxuriösen Motoryacht ist einfach alles dabei.
Die Bahamas sind ein Meister der Vielfalt: Mit Steilwänden, Haien, Wracks und hübschen Riffen ist alles dabei. Der seit über 50 Jahren bestehende Nationalpark Exuma Land & Sea Park ist das Herzstück bei einem Tauchurlaub auf den Bahamas. Über 200 unbewohnte Inseln und Tauchspots in Hülle und Fülle sorgen für Erlebnishochgenuss. Spannende Hai-Tauchgänge stehen genauso auf dem Programm wie Strömungstauchen, Steilwände, Blue Holes, Wracks und schönste Korallengärten. Und wer einmal einen Tag aussetzen sollte, kann in idyllischen Buchten und an menschenleeren Stränden entspannen. Langeweile hat auf den Bahamas keine Chance.
Schönste Palmeninseln mit Puderzuckerstränden und herrliche Korallen- und Großfisch-Spots – die Malediven verzaubern über wie unter Wasser. Die Malediven sind auf beiden Seiten der Wasseroberfläche ein absoluter Urlaubshochgenuss: Schon beim Durchkreuzen der Atolle kann man die Postkartenmotive der Inselwelt genießen und sich gleichzeitig jeden Tag auf neue Top-Spots freuen, denn auf Safaris steuert man nur das Beste vom Besten an. Es geht zu eindrucksvollen Grauhai-Tauchplätzen, rasanten Strömungstauchgängen in den Kanälen (siehe dazu auch unsere Praxis-Tipps auf den Seiten 28 und 47), malerischen Korallengärten und saisonabhängig zu unvergesslichen Abstiegen, um Mantas und Walhaie zu beobachten. Tauchsafaris werden vom tiefen Süden bis in den hohen Norden angeboten, auch Überführungsfahrten und Spezialtouren gehören zum Angebotsumfang. Alle Gebiete haben ihre speziellen Highlights – und für die idyllischen Beach-Barbecues auf einsamen Inseln, die eigentlich alle Safarischiffe anbieten, findet sich in jedem Teil des Inselstaats ein hübsches und romantisch-ruhiges Plätzchen.
Das Sultanat lockt mit kaum berührten Tauch-Spots, dichten Fischschwärmen, Walhaien und Buckelwalen. Wie eine Wand: Grunzer und Barben schwimmen Schulter an Schulter. Je nach Jahreszeit finden die Tauchsafaris vor Musandam, den Daymaniyat- oder Hallaniyat-Inseln statt. Vor allem letztere begeistern mit einem unglaublichen Fischreichtum, Delfinschulen, Mantarochen – und standorttreuen Buckelwalen! Zudem gibt es einige Wracks, die für zusätzliche Abwechslung sorgen. Wer die Daymaniyat-Inseln besucht, kann sich ebenfalls auf prächtige Fischschwärme, Mantas und Walhaie freuen. Die Spots in dem Schutzgebiet zählen für viele als das beste Tauchrevier Omans – mit herrlichen Korallen und abwechslungsreichster Tierwelt.
Beste Großfisch-Spots, schönste Korallengärten und einer der größten Wrackfriedhöfe: Im Pazifik liegen einige der eindrucksvollsten Tauchregionen der Welt. Auf ihre Art unvergessliche Tauchgänge: In den Wracks in Truk Lagoon, an den Korallenriffen vor Fidschi und mit Weißen Haien vor Guadalupe. Das Palaus Riffe wunderschön sind, scheint sich auch bei den Fischen herumgesprochen zu haben. Vor den Steilwänden ziehen regelmäßig besonders viele Haie vorbei, während die Riffe von über 700 Korallenarten bevölkert werden. In Truk Lagoon kommen Wrackfans voll auf ihre Kosten – die Kriegsrelikte aus dem Zweiten Weltkrieg sind heute ein einmaliger Tauchspot! Vor Fidschi erwartet die Safarigäste eine bunte Erlebnismischung, die einfach süchtig macht: Bunteste Korallen konkurrieren mit Fischschwärmen um die Wette, während Strömungstauchgänge und Hai-Spots genauso ganz oben auf der Liste stehen – mehr geht nicht! Vor Cocos Island und Malpelo hingegen kann man sich von riesigen Hammerhai-Schulen beeindrucken lassen, während vor Guadalupe Seelöwen und Weiße Haie mit im Erlebnismittelpunkt und vor Socorro riesengroße Mantas und andere Giganten stehen. Der Pazifik ist ein Ozean aus Abenteuern.
Die echten taucherischen Highlights des Landes liegen fernab der schönen Saumriffe – das Rote Meer gehört zu den Top-Safarizielen der Welt. Tauchsafaris gehen zu so berühmten Spots wie den Brother Islands, St.-John’s-Riffen, zum Elphinstone und Rocky Island – hier befinden sich einige der prächtigsten Riffe des Roten Meeres samt Großfischen wie diversen Haiarten. Steilwände sorgen für Spannung pur beim Blick ins Bodenlose während Korallenplateaus und Höhlen für Abwechslung sorgen. Auch einige der eindrucksvollsten Wracks sind im Roten Meer zu finden. Dazu zählen die weltbekannte „Thistlegorm“ und die „Aida“ sowie die „Numidia“ bei den Brother Islands. Der Sudan lockt mit der herrlichen „Umbria“, schönsten Korallenriffen sowie spektakulären Hai-Spots – und darüber hinaus wandelt man hier auf den Spuren von Hans Hass und Jacques Cousteau.
Die Westküste Thailands ist das bekannteste Tauchgebiet des Landes. Hier geht es zu reich geschmückten Riffen, Leopardenhaien, Mantas und Walhaien. Die stetige Strömung hat die Korallen vor Thailands und Myanmars Küsten zu herrlichen Gärten werden lassen. Hier fühlen sich vor allem auch Leoparden- und Schwarzspitzen-Riffhaie sowie Mantas und Walhaie wohl. Als Sahnehäubchen kann man die bunte Schwarm- und Rifffischwelt betrachten, denn es wirbelt und wuselt quasi in jeder Ecke. Ein weiteres Highlight sind die herrlichen Weichkorallen, die sich an einigen Riffhängen so ausgebreitet haben, dass sie wie farbige Felder aussehen. Nicht zu vergessen: Die Welt über Wasser beschert nicht nur schönste Ausblicke auf Küsten und tropische Strände, sondern mit der spitzenmäßigen Küche auch kulinarisch unvergessliche Genüsse.
Da man sich auf einem Schiff mehrere Tage außerhalb der Zivilisation befindet, ist es wichtig, die Ausrüstung vor der Reise zu kontrollieren – sonst können Tauchgänge ins Wasser fallen, und das wäre ärgerlich. Was das Gepäck betrifft, sollte – da man sich auf kleinstem Raum bewegt – nur so viel Kleidung wie nötig mitgenommen werden. Taschen sind in den Kabinen übrigens häufig praktischer als starre Koffer, da sie sich besser verstauen lassen. Ganz wichtig: Ein gut ausgestattetes Ersatzteilkit (Masken- und Flossenband, O-Ringe, Mundstück, Batterie für den Computer) und eine Signalboje darf nicht fehlen. Auf den Safari-Schiffen gibt es bestimmt auch Hilfestellung, aber meist nicht für alle Ausrüstungsmarken und -modelle.
Nicht vergessen: Je weiter man von Deko-Kammern entfernt ist, desto konservativer sollte man tauchen, auch wenn die Tauchspots noch so sehr zu längerem Besuch reizen. Und bitte unterwegs auch einmal eine Pause einlegen! Dann noch genug Wasser trinken – und den Urlaub genießen!
Signalbojen sind auf Tauchsafaris ein Muss und gehören damit zur Grundausstattung jedes Tauchers. Ohne wären Taucher schon bei leichtem Wellengang von der Bootscrew kaum zu sehen, und bei starker Strömung kann dies schnell gefährlich werden. Die Boje wird beim Sicherheitsstopp gesetzt, sodass die Crew schon zeitig weiß, wo genau die nächsten Taucher an der Oberfläche erscheinen werden. Am einfachsten ist das Steigenlassen der mit Luft gefüllten Boje mit einem kleinen Spool oder Reel, da man sich damit nicht in der Leine verheddern kann. Wer mit einer einfachen Schnur arbeitet, muss halt nur etwas vorsichtiger sein.
So geht’s: Im neutral tarierten Zustand wird die Leine der Boje abgerollt (nicht verheddern). Das Ende der Schnur festhalten, eine kleine Luftmenge über den Oktopus in die Boje füllen und diese zur Oberfläche zischen lassen. Dabei darauf achten, dass Boje und Leine freie Bahn haben. Ist die Boje an der Oberfläche, muss die Leine sofort stramm nach unten gezogen werden, damit sie sich aufstellt und nicht umkippt.
Safaris finden oft in Regionen mit anspruchsvollen Tauchplätzen statt, zum Beispiel mit starker Strömung, in der man schnell abtauchen muss, um einen Tauchgang wie geplant durchführen zu können. Informieren Sie sich immer vor der Reise beim Bootsbetreiber oder Reiseveranstalter, wie viele Tauchgänge und welches Brevet gefordert werden. In den meisten Fällen handelt es sich um 30–50 Tauchgänge Erfahrung und ein AOWD-Brevet.
Erfolgt der Ausstieg aus dem Wasser über eine Leiter, sollten Taucher einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten, sobald jemand aufsteigt. Gerade bei Wellengang kann es passieren, dass Taucher von der Leiter wieder ins Wasser fallen, und das mit der Flasche voran! Tipp: Bei Wellengang die erste Sprosse oder Stufe mit einem Wellenberg betreten. Das ist der einfachste Moment, um sich hinzustellen und sich nach oben zu bewegen. Vorher gibt man natürlich seine Flossen und eventuell das Blei und/oder Jacket an die Bootscrew ab.
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