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Schweiz: Tödlicher Tauchunfall im Zürichsee

Im Zürichsee hat sich vorgestern ein tödlicher Tauchunfall ereignet.

Mitglied des Tauchvereins berichtet: Gefährlicher Steilhang

Ein Mitglied des örtlichen Tauchvereins Züri-Sub berichtet, dass es sich an der Unfallstelle um einen tückischen Tauchplatz handelt. „Oben ist das Gebiet eher flach und man kann es leicht betauchen. Doch darauf folgt eine Steilwand, die für Taucher sehr verlockend ist“, berichtet Werner Schönmann vom Tauchverein gegenüber der Zürichsee-Zeitung. Die Steilwand sei mit ihren 40 Metern am Grund sehr anziehend, aber auch sehr gefährlich, so der Wassersportler.

Risikofaktor: Selbstüberschätzung nach Pausen

Während der Winterpause in den heimischen Seen gehen viele Taucher nicht oder eher selten ins Wasser. Beginnt dann die neue Saison, kann eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten zu schwerwiegenden Unfällen führen. Der Tauchunfall fand gegen 21 Uhr statt. Ein Tauchgang zu dieser Uhrzeit sei im Zürichsee nicht unüblich. Taucher Schönmann berichtet allerdings, dass ein Nachttauchgang an dieser Stelle durchaus Risiken berge und einen gewissen Erfahrungsgrad der Tauchers voraussetze. „Das A und O beim Tauchen ist es, nicht allein zu gehen“, berichtet Schönmann. Leider hat dem verunfallten Taucher dieser Rat auch nicht geholfen, aber immerhin konnten seine Begleiter noch alles Menschenmögliche tun, um zu versuchen, den Verunglückten zu retten.