Bald im Kino: Jagdzeit – den Walfängern auf der Spur

Am 14. Januar 2010 kommt der Film „Jagdzeit – den Walfängern auf der Spur“ in die deutschen Kinos, der mit Sicherheit für Aufsehen sorgen wird. Regisseurin Angela Graas und ihr Filmteam fuhren von Dezember 2007 bis Februar 2008 auf dem Greenpeace-Schiff „Esperanza“ mit und dokumentierten die nicht selten lebensgefährliche Konfrontation mit den japanischen Walfängern. „In dem Film steht dem Naturerlebnis Antarktis und der Entschlossenheit der Greenpeace-Aktivisten die Grausamkeit des Walfangs gegenüber“, sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack. Die Walschutz-Aktivisten verfolgen die japanische Walfangflotte bis in die stürmische Antarktis hinein und versuchen das Leben von 1000 friedlichen Meeressäugern zu retten.
Die Frage nach dem Sinn
Der spannende Film zeigt aber nicht nur die wilde Verfolgungsjagd, sondern auch die harte Realität an Bord eines Greenpeace-Schiffs. 37 „Idealisten“ stellen sich als lebendes Schutzschild zwischen die Wale und die Walfangflotte. Im Wettlauf mit der Zeit kämpft die Mannschaft mit den Herausforderungen des Eismeeres, Heimweh und Versagensängsten. Immer wieder stellen sie sich die Frage, ob es sich lohnt, für seine Ideale zu kämpfen.
Eine Mannschaft mit Idealen
Und ganz nebenbei lernt der Zuschauer diese kleine Gruppe von Menschen sehr gut kennen, die sich da mitten in den haushohen Wellen voller Überzeugung für den Tierschutz einsetzen. Da ist zum Beispiel Heath, der Sunnyboy aus Florida, der sonst auf einer Luxusjacht arbeitet. Mir, der charmant-chaotische Funker aus Panama. Irene, die schwedische Web-Editorin, die beschlossen hat, nur noch Sinnvolles zu tun. Sakyo aus Japan, der zu Hause als Landesverräter angefeindet wird. Und ein mürrischer Kapitän, der mit besonderem Humor die riesige Verantwortung trägt, die auf ihm lastet. Frank muss die „Esperanza“ nicht nur sicher über das stürmische Südpolarmeer bringen. Es liegt an ihm, die Walfangflotte im endlosen Eisrand zu finden. Japan setzt alles daran, einer Konfrontation mit der „Esperanza“ auszuweichen.
Der Film „Jagdzeit“ ist eine Co-Produktion von Arte, dem Bayerischen und dem Westdeutschen Rundfunk. Er wurde bereits auf sieben Festivals gezeigt. Auf dem Dokumentarfilmfestival München 2009 wurde er als Publikumsfavorit ausgezeichnet und erhielt auf der Naturvision 2009 den Sonderpreis der Jury. „Jagdzeit“ läuft ab 14. Januar in mindestens 28 deutschen Städten an. Mehr Infos über den Film und das Thema Walfang findet ihr auf www.jagdzeit-film.de und www.greenpeace.de.