Neues Delphin-Massaker in Japan droht

Die Jagdsaison ist eröffnet: Von September bis März schlachten japanische Fischer bis zu 1800 Delphine ab. Die Vorgehensweise der insgesamt nur 26 beteiligten Fänger ist so grausam wie sinnlos: Ganze Delphinschulen werden mit kleineren Netzen in abgesperrte Buchten getrieben. Einige Exemplare werden am Leben gelassen und für den Verkauf an Delphinarien aussortiert. So landeten „Taiji-Delphine“ unter anderem in einem türkischen Delphinarium, wie GRD-Recherchen vor Kurzem bei einer Überprüfung vor Ort ergaben. Der Rest der wehrlosen Säugetiere wird mit Eisenstangen so verletzt, dass er mithilfe eines Krans aus dem Wasser gezogen und per Lastwagen in eine Fischfabrik transportiert wird. Dort schneidet man den Delphinen die Halsschlagadern auf, die Tiere verbluten langsam und qualvoll. „Ihr Gehirn funktioniert vergleichsweise lange ohne Sauerstoff, unbetäubt erleben die intelligenten Delphine ihr Sterben bei vollem Bewusstsein“, erklärt ein GRD-Sprecher. Dank der weltweiten Proteste sind erste Anzeichen für ein Umdenken in Japan erkennbar. So stellte die japanische Hafenstadt Futo die Treibjagden bereits ein und betreibt heute stattdessen Delphin-Beobachtungstouren. Die GRD setzt ihre Protestkampagne für ein Ende der grausamen Delpinmassaker in Taiji fort. Wer die Aktion unterstützen will, kann dies online mithilfe eines vorgeschriebenen Protestbriefs an die Japanische Botschaft in Deutschland tun. Infos: www.delphinschutz.org