Großer Tag für den Haischutz

Das Fleisch des Dorn- und Heringshais landet immer noch als Schillerlocken in den Kühlregalen vieler Handelsketten. Schon lange wird vor der Vernichtung dieser Fische gewarnt. Die Bestände können sich kaum erholen: Beide Arten werden erst sehr spät geschlechtsreif, und sie haben nur wenig Nachwuchs. Zudem ist ihr Fleisch in großem Maß mit Quecksilber gelastet, wie neuere Untersuchungen zeigen. Der Verzehr kann also als gesundheitsgefährdend eingestuft werden. Einstimmig wurde nun von den EU-Mitgliedstaaten der deutsche Vorschlag angenommen, die Dorn- und Heringshaie unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITIES) zu stellen. „Aber Vorsicht“, so Gerhard Wegner, Präsident von Sharkproject, im Interview, „erst müssen die anderen Staaten auf der CITIES-Konferenz im Frühjahr zustimmen. Dann kommt die Umsetzung es dauert also noch.“ Dennoch kann dieser Schritt als großer Erfolg für den Schutz der kurz vor dem Kollaps stehenden Dorn- und Heringshaibestände in der Nordsee beziehungsweise im Atlantik gewertet werden.