Tauchen vor Sharm el Sheikh ab morgen wieder freigegeben

Wie die CDWS meldet, werden die meisten Gebiete vor Sharm el Sheikh morgen wieder für Taucher geöffnet – allerdings mit Auflagen. Weiterhin untersagt bleiben das Schnorcheln sowie alle anderen Wassersportaktivitäten.

Tauchen wieder möglich
Taucher, die über mindestens 50 geloggte Tauchgänge verfügen, dürfen ab morgen wieder zum Tauchen starten. Die Tauchgänge müssen allerdings mit einer Tauchbasis unternommen werden, die der CDWS angehört. Zum Tauchen freigegeben sind die Bereiche um Tiran und die Spots südlich der Naama Bay. Tauchgänge im Gebiet zwischen Ras Nasrani bis zum Norden der Naama Bay bleiben allerdings weiterhin verboten. Außerdem bleiben sämtliche Intro-Dives und Ausbildungstauchgänge in Sharm el Sheikh untersagt.

Hai-Expertenteam berät CDWS
Die Freigabe der Tauchgebiete wurde nach Diskussionen mit Hai-Experten und einer Serie von Forschungstauchgängen entschieden. Die genannten Areale, die auch den Ras-Mohamed-Nationalpark und die „Thistlegorm“ einschließen, wurden für erfahrene Taucher als sicher eingestuft. In diesem Zusammenhang macht die CDWS auch noch einmal darauf aufmerksam, dass Taucher bei den Hai-Zwischenfällen nicht betroffen waren.
Die CDWS erwartet bis übermorgen drei Hai-Experten in Sharm el Sheikh, um ein Beratungsteam zu bilden. Dazu gehören Dr. George H. Burgess (Director of the Florida Program und Curator of the Internationsal Shark Attack File im Florida Museum of Natural History for Shark Research), Dr. Marie Levine (Head of the Shark Research Institute in Princeton/USA) sowie Dr. Ralph Collier (gehört dem Shark Research Comittee an und ist Autor des Buchs Shark Attacks of the Twentieth Century). Dr. Erich Ritter, Leiter der Shark School und ehrenamtlicher Sachverständiger beim Shark Research Institute, berät von seinem Forschungscenter aus den USA aus. Ein schwedisches Forschungsschiff erfasst zurzeit die Topographie des Meeresbodens vor Sharm el Sheikh, um die Hai-Experten mit Informationen zu versorgen. Ziel der CDWS ist es, eine angemessene und sichere Lösung für das Problem zu finden. Wahllose Hai-Tötungen werden von der CDWS in keiner Weise geduldet.