BP hält Ölleck mit Schlamm unter Kontrolle

Seit gestern arbeitet BP an dem „Static Kill“-Plan: Die leckende Ölquelle soll mit Spezialschlamm, der mit hohem Druck in die provisorisch verschlossene Leitung eingebracht wird, abgedichtet werden. Mitte Juli hatte der Ölkonzern auf das Sicherheitsventil eine Kappe („Capping Stack“) montieren können, die den Ölaustritt zwar unterbinden konnte, aber keine sichere und endgültige Lösung darstellte. Nun ist der Konzern einen wichtigen Schritt weiter!

Ölaustritt ist zurzeit unter Kontrolle
Wie BP meldet, ist der Druck des Öls, das aus dem Erdboden strömt, durch das Einpumpen des Schlamms unter Kontrolle. Nun werden zahlreiche Messungen vorgenommen und mit Experten das weitere Vorgehen abgestimmt. Dieses ist vor allem von dem Druck abhängig, der sich eventuell verändern könnte. So kann es nötig sein, weitere Schlammmengen einzupumpen, zur Diskussion steht aber auch, Zement direkt in das Bohrloch zu pumpen.

Entlastungsbohrungen
Auch wenn ein Verschluss der Ölquelle über das Bohrloch durchaus vorstellbar ist, setzt BP weiterhin auf die beiden Entlastungsbohrungen, die seit Mai laufen. Über diese soll der endgültige Verschluss der Ölquelle erfolgen („Bottom Kill“). BP rechnet damit, dass die erste Bohrung Mitte August in der erforderlichen Tiefe angekommen sein wird.
So soll „Static Kill“ funktioieren
Wer sich genauer für das Vorgehen der Static- und Bottom-Kill-Methoden interessiert, sollte sich das Video von CNN anschauen. In dem Clip erklärt Tom Forman die Einzelheiten. Der Clipp wurde gestern auf CNN ausgestrahlt.