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Tauchen-Praxis: 6 wichtige Tipps für umweltgerechtes Verhalten unter Wasser

Finger weg! Warum müssen einige Taucher immer alles anfassen und hochheben? Das stört nicht nur die Lebewesen, sondern kann auch schmerzhaft enden.
Nichts anfassen oder mitnehmen und nichts zurücklassen: Die meisten Taucher beherzigen die Devise „Take pictures and leave only bubbles“. Manchmal reicht allerdings ein falscher Flossenschlag oder unbedachter Griff ins Riff, um eben doch mehr als besagte Luftblasen zu hinterlassen.

Vor dem Tauchgang: Ausrüstung festzurren

Bevor es unter Wasser geht, sollten Sie immer die Ausrüstungsgegenstände gut fixieren. Ein herumbaumelnder Oktopus oder eine nicht fixierte Konsole können Sandstürme verursachen und aquatisches Leben zerstören. Immer wieder kann man Taucher beobachten, die mit normalem Kraulbeinschlag nah am Grund tauchen und die folgenden Taucher in Nebel hüllen und Kleinstlebewesen aufwühlen. Wer den Frogkick nicht beherrscht, sollte sich vom Boden fernhalten. Für Anfänger ist es besser, wenn sie genügend Abstand zum Riff und Boden halten, damit kleine Tarierfehler nicht mit Kollisionen enden.

Umweltschutz beim Tauchen beachten

Grundberührungen sollte man vermeiden. Wenn es dazu kommt, unbedingt den Boden checken. Darf man sich am Riff festhalten? Am besten ist es, man versucht sich gut auszutarieren. Beim Fotografieren und bei starker Strömung ist das manchmal unvermeidbar. Wenn man sich festhalten möchte, ist es wichtig genau zu checken, wo und wie man sich festhält. Und das sollte nur an Steinen und unbelebten Teilen des Riffs geschehen. Gleiches gilt für Ein- und Ausstiege. Bitte nicht blind übers Korallenriff oder durch den Schilfbereich am heimischen See trampeln, sondern Stege und ausgewiesene Pfade nutzen. Nistplätze und Laichreviere sind ebenfalls tabu.