„Entenflöhe“ quälen Taucher

Ein böses Erwachen gibt es häufig nach den Tauchgängen in unseren Seen. Denn bei Wasseroberflächentemperaturen von über 24 Grad fängt auch die Schwärmzeit der Zerkarien an. „Diese Saugwurmlarven befallen normalerweise Lungenschnecken. Wobei als Endwirte Enten geplant sind. Dumm nur, dass die Zerkarien (Trichobilharzia ocellata) sich irrtümlich auch in Menschen einbohren. Die Folge ist eine unangenehme Badedermatitis durch ,Entenflöhe'“, so der Diplom-Biologe und Tauchlehrerausbilder Uli Erfurth. Die Larven verursachen einen Juckreiz ähnlich einem Mückenstich. Glücklicherweise sterben die Quälgeister nach kurzer Zeit ab. Ein erneuter Befall führt allerdings zu einer heftigen Immunreaktion, die sich als starker Juckreiz und Quaddelbildung bemerkbar macht. Nach 10 bis 20 Tagen heilen die Pusteln mit oder ohne Therapie vollständig ab. Weitere Infos: www.bionaut-online.de